Die fünfte Mannschaft des Holzwickeder SC hat den Trainingsbetrieb bereits aufgenommen. Zur neuen Saison startet das Team in der Kreisliga D. Initiator des Projekts ist Jan Hoppe (mittlere Reihe, r.).

Die fünfte Mannschaft des Holzwickeder SC hat den Trainingsbetrieb bereits aufgenommen. Zur neuen Saison startet das Team in der Kreisliga D. Initiator des Projekts ist Jan Hoppe (mittlere Reihe, r.). © HSC

Kampfansage: Holzwickeder SC gründet eine fünfte Mannschaft – mit zahlreichen spannenden Namen

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Dieses mit ehemaligen überkreislich spielenden Akteuren gespickte Team ist eine Kampfansage! Der Holzwickeder SC hat eine fünfte Mannschaft gegründet. Der Initiator erklärt die Idee dahinter.

von Conrad Fröhlich

Holzwickede

, 29.06.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

„Der Spaß am Fußball steht absolut im Vordergrund“. So begründete Jan Hoppe die Gründung der neuen fünften Fußballmannschaft des Holzwickeder SC, die in der kommenden Saison in der Kreisliga D Unna-Hamm an den Start gehen wird.

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Die Idee, eine fünfte Mannschaft zu gründen, kam ihm beim Fußballgucken, erklärt er: „Wir waren bei unserem ehemaligen Co-Trainer Ralf Driemel Fußball gucken, als die Idee einer fünften Mannschaft entstanden ist. Im Laufe der Zeit fanden sich dann immer mehr Leute, die Bock drauf gehabt haben.“ Als sich in kürzester Zeit mehr als 20 Leute für die neue Fünfte des HSC fanden, war die Sache für Jan Hoppe, zuletzt Spieler der Holzwickeder U23, dann klar.

Für die zweite Mannschaft des HSC lief Jan Hoppe (r.) zeitweise als Kapitän auf, im Winter startete er ein Comeback in der Bezirksliga-Mannschaft. Nun geht er mit seiner fünften Mannschaft ein neues Projekt an.

Für die zweite Mannschaft des HSC lief Jan Hoppe (r.) zeitweise als Kapitän auf, im Winter startete er ein Comeback in der Bezirksliga-Mannschaft. Nun geht er mit seiner fünften Mannschaft ein neues Projekt an. © Archiv

Doch der hohe Andrang war nicht der einzige Grund für das Projekt fünfte Mannschaft. „Mir war der Übergang beim Karriereende nicht sanft genug. Ich habe während Corona ja auch aufgehört und auf einmal gar kein Fußball mehr, ist schon hart. Bei uns haben die Leute die Chance, ihre Fußballkarriere ohne Leistungsdruck und viel Aufwand ausklingen zu lassen“, so Jan Hoppe, künftiger Trainer der Fünften. So sieht dann auch die Altersstruktur im Team aus. Nur wenige Spieler seien unter 30 Jahre.

Bunt zusammengewürfelte Mannschaft beim Holzwickeder SC V

Trotzdem ist die Mannschaft bunt zusammengewürfelt. „Wir haben Spieler, die noch nie richtig gegen den Ball getreten haben, dann gibt es die Leute, die vor zehn Jahren eigentlich aufgehört haben mit Fußball und Jungs, die mal Kreisliga B, Bezirks-oder Landesliga gespielt haben.“ Unter anderem dabei sind Spieler wie Dennis Hense, mit dem Jan Hoppe bei Holzwickede selbst mal Bezirksliga gespielt hat, aber auch sein Bruder Nils Hoppe, der zuletzt noch in der Oberliga für den HSC aktiv war, aus beruflichen Gründen und wegen eines Umzugs nach München aber nicht mehr regelmäßig trainieren und spielen kann.

Für Jan Hoppe wird es interessant sein, zu sehen, wie alte Bezirksliga-Spieler mit Leuten zusammenspielen, die praktisch noch nie gegen den Ball getreten haben. Es wird immer wieder betont, dass das Team sich als Hobbymannschaft sieht, die eben regelmäßig Spiele bestreitet.

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„Wir werden auch nur einmal pro Woche trainieren und die Einheiten so gestalten, dass so viel wie möglich gekickt wird“, sagt Jan Hoppe. Im Laufe der Zeit würde sich dann abzeichnen, wer regelmäßig beim Training ist und wie man für die Spiele planen kann. Wichtig sei ihm, dass auch die Spieler, die es nicht regelmäßig zum Training schaffen, einen Platz in der Mannschaft sicher haben.

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Wie man qualitativ in der Liga steht, könne man Jan Hoppe zur Folge noch nicht einschätzen: „Das wird sich erst während der Saison zeigen. Ich glaube, wir haben auch durch unsere Erfahrung eine gewisse fußballerische Qualität im Kader.“ Problematisch könne es aber beim Thema Fitness werden, da das Team ja nur einmal pro Woche trainiere. Der Erfolg in der Liga ist für Jan Hoppe aber zweitrangig: „Wir werden die Mannschaft in den Spielen auch nicht nur nach bestmöglichen Erfolg aufstellen. Wichtig ist, dass jeder Spielzeit kriegt.“