Hanteltraining mit den Broten

Auftakt Zeltfestival Ruhr

Kennt noch irgendwer einen Song namens "Jein"? Na, fein! Herein, willkommen im Verein! "Fettes Brot" hatte geladen, und rund 3800 waren gekommen. Der musikalische Auftakt des Zeltfestivals Ruhr am Freitagabend war eine große, krachend laute Party - und ins Schwitzen kamen die Fans nicht nur vom Tanzen.

BOCHUM/WITTEN

, 20.08.2016, 09:43 Uhr / Lesedauer: 2 min
Bei gefühlten 35 Grad unter dem Zeltdach, brachte "Fettes Brot" die Menge zum Tanzen und Mitsingen.

Bei gefühlten 35 Grad unter dem Zeltdach, brachte "Fettes Brot" die Menge zum Tanzen und Mitsingen.

Es ist 1996, meine Freundin ist weg und bräunt sich in der Südsee..." Wie's weitergeht, weiß jeder, der heute so um die 40 und nicht hinterm Mond aufgewachsen ist. 20 Jahre sind seit "Jein" ergangen. Die Hymne aller Entscheidungsschwachen, Kampf gegen die ewige Versuchung. Alles wollen, nur nicht festlegen müssen.

"Fettes Brot" fühlen sich als gealterte Teenager

Die Brote gibt's immer noch, richtig weg waren sie nie. Jetzt sind sie ergrauter, ein bisschen runder an Bauch und Hüften, aber auch die Partykings mit Dackelblick von einst im Publikum sind heute Papis mit Vollzeitjob und Hauskredit. Feiern geht aber immer noch.

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Fettes Brot beim Zeltfestival Ruhr

Kennt noch irgendwer einen Song namens "Jein"? Na, fein! Herein, willkommen im Verein! "Fettes Brot" hatte geladen, und rund 3800 waren gekommen. Der musikalische Auftakt des Zeltfestivals Ruhr am Freitagabend war eine große, krachend laute Party - und ins Schwitzen kamen die Fans nicht nur vom Tanzen.
20.08.2016
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Bei gefühlten 35 Grad unter dem Zeltdach, brachte "Fettes Brot" die Menge zum Tanzen und Mitsingen.© Foto: Nils Lenfers
Bei gefühlten 35 Grad unter dem Zeltdach, brachte "Fettes Brot" die Menge zum Tanzen und Mitsingen.© Foto: Nils Lenfers
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Bei gefühlten 35 Grad unter dem Zeltdach, brachte "Fettes Brot" die Menge zum Tanzen und Mitsingen.© Foto: Nils Lenfers
Bei gefühlten 35 Grad unter dem Zeltdach, brachte "Fettes Brot" die Menge zum Tanzen und Mitsingen.© Foto: Nils Lenfers
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Bei gefühlten 35 Grad unter dem Zeltdach, brachte "Fettes Brot" die Menge zum Tanzen und Mitsingen.© Foto: Nils Lenfers
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Bei gefühlten 35 Grad unter dem Zeltdach, brachte "Fettes Brot" die Menge zum Tanzen und Mitsingen.© Foto: Nils Lenfers
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Bei gefühlten 35 Grad unter dem Zeltdach, brachte "Fettes Brot" die Menge zum Tanzen und Mitsingen.© Foto: Nils Lenfers
Bei gefühlten 35 Grad unter dem Zeltdach, brachte "Fettes Brot" die Menge zum Tanzen und Mitsingen.© Foto: Nils Lenfers
Bei gefühlten 35 Grad unter dem Zeltdach, brachte "Fettes Brot" die Menge zum Tanzen und Mitsingen.© Foto: Nils Lenfers
Bei gefühlten 35 Grad unter dem Zeltdach, brachte "Fettes Brot" die Menge zum Tanzen und Mitsingen.© Foto: Nils Lenfers
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Bei gefühlten 35 Grad unter dem Zeltdach, brachte "Fettes Brot" die Menge zum Tanzen und Mitsingen.© Foto: Nils Lenfers
Bei gefühlten 35 Grad unter dem Zeltdach, brachte "Fettes Brot" die Menge zum Tanzen und Mitsingen.© Foto: Nils Lenfers
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Bei gefühlten 35 Grad unter dem Zeltdach, brachte "Fettes Brot" die Menge zum Tanzen und Mitsingen.© Foto: Nils Lenfers
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Bei gefühlten 35 Grad unter dem Zeltdach, brachte "Fettes Brot" die Menge zum Tanzen und Mitsingen.© Foto: Nils Lenfers
Schlagworte Bochum

Dokter Renz, König Boris und Björn Beton katapultieren sie mit dem ersten Song ohne Umschweife in die Mitte der Neunziger. "Nordisch by Nature", ihr 1995er-Debüt, kriegt das "Ghostbusters"-Thema untergeschraubt, ein wenig "I like to move it move it" dazu, und fertig ist der Remix für den Fluxkompensator.

Sie fühlten sich eigentlich immer noch wie Teenager, haben die drei mal in einem Interview gesagt und ihr aktuelles Album "Teenager vom Mars" genannt. Daraus ist "Du bist the Shit (im Sinne von super)", das Lied über die Traumfrau, die "Sachen macht, die keine andere macht".

Tanzen unter Hochspannungsmasten

Wie man sich die Eine eben vorstellt, mit 18, und vielleicht auch noch mit 40. Da hüpft die Menge schon längst, Hände nach oben, "Erdbeben", alles tanzt, die Klamotten kleben so richtig am Leib - bei gefühlten 35 Grad unterm Zeltdach.

Doch die Brote kennen keine Gnade. Sie lassen Luft-Hanteln stemmen, immer wieder, auf und ab die Arme. Die Workout-Playlist lässt nur kurze Verschnaufpausen, mit "Echo" und "Amsterdam", Songs über Einsamkeit, das Ende der großen Liebe.

Songs aus acht Studioalben

Dann hämmern die Beats weiter zu "Bettina", "Emanuela", "Lauterbach", im DeLorean der Brote gibt's das Beste aus acht Studioalben. In "An Tagen wie diesen" beklagen die norddeutschen Hip-Hopper die Bilderflut in Zeiten von Krieg und Katastrophen, die Menschen abstumpfen lässt. Elf Jahre alt, und angesichts des Grauens in Syrien leider aktuell wie nie.

"Schwule Mädchen" ist nach 100 Minuten der Rausschmeißer. Einmal noch feiern, im Rausch sein, noch einen Song, das letzte Lied auf der Party. Dann geht das Licht an. Schnell raus, die einen ziehen weiter zur nächsten Feier, die anderen heim, der Babysitter wartet schon.

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