„Guter Vorschlag“ fürs neue Jahr Kinder sagen nie wieder „Das war ich nicht...“

Ein Vorschlag statt Vorsatz fürs neue Jahr
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Man will ja gar nicht immer meckern, schließlich haben wir tolle Kinder. Hier und da gibt es aber ein paar Stellschrauben beim Verhalten, und das neue Jahr ist jetzt die Gelegenheit, ein wenig daran zu drehen. Ein Thema steht für uns Eltern ganz weit oben. Wenn wir das in den Griff bekommen, wird 2023 super.

„Wieso soll ich mich darum kümmern? Das ist nicht meins!“ Mindestens 365 Mal haben wir Eltern diesen Satz gehört im abgelaufenen Jahr. Oder die Kurzform: „War ich nicht.“ Es geht meist um Kleinigkeiten. Könnte die liebe Tochter wohl bitte eben das Schokoriegel-Papier in den Müll werfen, das im Wohnzimmer herumliegt? Antwort: „Wieso ich? Ich mag überhaupt kein Duplo.“ Natürlich, es muss der Bruder hinterlassen haben - völlig undenkbar, diese Handvoll Müll trotzdem in die Küche zu bringen.

Warum Teller auf dem Tisch bleiben

Sehr genau achten Kinder auch darauf, wer bei Mahlzeiten was benutzt und was nicht. Wenn jemand unsere Bitte umsetzt, den Küchentisch abzuräumen, sind wir schon froh, wenn Geschirr es nicht nur vom Tisch herunter schafft, sondern sogar bis hinein in die Spülmaschine. Aber meistens verschwindet die Aufräumerin oder der Aufräumer schnell wieder, und es bleiben Teller und Gläser stehen - die der anderen, versteht sich. Auftrag erledigt, soweit es die persönliche Zuständigkeit betrifft. Oder anders ausgedrückt: „Digga, das ist nicht meins!“

Wenn Eltern nur noch ihre eigenen Socken waschen

Denken wir das doch einmal zu Ende: Wir machen es genauso wie unsere liebe Bande. Eltern waschen nur noch ihre eigene Wäsche. Das wäre erheblich weniger Aufwand. „Wieso? Diese Socken habe ich nicht schmutzig gemacht...“ Wir kochen nur noch Essen, das uns Großen schmeckt. Klasse: Die ganzen Extrawünsche, weil der eine dies nicht mag und die andere das nicht, würden entfallen. Auch das würde uns wunderbar entlasten.

Diese Drohkulisse baue ich natürlich direkt wieder ab. Ich habe nur mal so daran her gedacht. Versuchen wir es doch besser mit positiver Verstärkung. Gemeinsam etwas erledigen, macht ein gutes Gefühl. Wie stolz war mein jüngster Sohn zuletzt, als er feststellte, dass er nach dem Abwasch das Abtrocknen erledigt hatte - dabei gehört weder die Rührschüssel noch das Backblech ihm persönlich. Und bei der Gelegenheit kann man ja auch ein bisschen plaudern während der gemeinsamen Arbeit - viel schöner als meckern. So probieren wir es jetzt einfach. Unser Vorsatz!

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein gutes neues Jahr.

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