Getötete Seelöwin "Holly": Zeugen hörten Tierschreie
Keine konkreten Hinweise
Im Fall der getöteten Seelöwin "Holly" kommt die Polizei bislang nicht weiter. Das Tier war in der Nacht zum 5. November offenbar in seinem Gehege im Dortmunder Zoo am Kopf verletzt worden. Zeugen berichteten nun, dass sie Tierschreie in der besagten Nacht gehört haben.

Die Anteilnahme zum Tod von Seelöwin Holly ist groß.
Zum gewaltsamen Tod der Kalifornischen Seelöwin Holly (21) im Dortmunder Zoo hat die Polizei bislang keine konkreten Hinweise. Zeugen hätten in der Nacht vom 4. auf den 5. November Tierschreie gehört, berichtet Polizeisprecher Oliver Peiler auf Anfrage: „Aber es war leider nichts dabei, was uns weitergeholfen hätte.“
Wie berichtet, hatten Tierpfleger am Donnerstagmorgen die Seelöwin tot in ihrem Stall gefunden. Erst bei der routinemäßigen Obduktion stellte sich heraus, dass Holly Kopfverletzungen durch Gewalteinwirkung hatte und ihr drei Zähne fehlten.
Riesige Anteilnahme, aufgestockte Belohnung für Zeugenhinweise
Die Anteilnahme an Hollys Tod, die ein fünf Monate altes Junges hat, ist groß. Allein auf der offiziellen Facebook-Seite des Zoos haben mehr als 6678 Menschen den Bericht über Hollys Tod geteilt, über 600 haben ihn kommentiert. Insgesamt hat der Bericht laut Facebook bisher mehr als 420.000 Leser erreicht.
Die Summe, die als Belohnung für Hinweise zur Ergreifung des Täters ausgesetzt ist, beläuft sich mittlerweile auf 3900 Euro, davon kommen 1000 Euro von der Tierrechtsorganisation Peta und 2000 Euro vom Team des Dortmunder Autohauses Ehm als Nachbar des Zoos. Darüber hinaus haben Privatleute insgesamt 900 Euro als Belohnung in Aussicht gestellt.
Derweil will sich der Zoo und der für ihn zuständige städtische Geschäftsbereich Sport und Freizeitbetriebe in Sachen Sicherheit beraten lassen.