Unstimmigkeiten bei TuRa Bergkamen „Dann sind die Emotionen wohl übergekocht“

Unstimmigkeiten bei TuRa Bergkamen: „Dann sind die Emotionen wohl übergekocht“
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Der FC TuRa Bergkamen hat bei der Hallenstadtmeisterschaft nach dem Vorrunden-Aus im Vorjahr nun zumindest das Minimalziel Halbfinale erreicht. In der Vorrunde gab es allerdings große Unstimmigkeiten, woraufhin ein Spieler die Halle vorzeitig verließ.

Diskussionen zwischen Elyesa Dumanli und Erkan Gökce

Im Spiel gegen den SuS Oberaden brauchte TuRa Bergkamen einen Sieg, um nicht schon frühzeitig aus dem Turnier auszuscheiden. Nach der Roten Karte gegen Deniz Akyol, der SuS-Spieler Dustin Gorzalski mit einem Tritt von den Beinen holte, musste TuRa eine Zeit lang in Unterzahl spielen und so entschied Trainer Erkan Gökce, taktisch zu reagieren. Er nahm Elyesa Dumanli aus dem Spiel und brachte mit Marco Wahle einen „läuferisch stärkeren Spieler.“

„Elly ist eher der Stoßstürmer und in der Situation wollte einfach einen anderen Spielertypen bringen“, erklärt Erkan Gökce und berichtet dann von einer Diskussion zwischen ihm und Dumanli: „Elly hat sich nicht beruhigt, obwohl ich es ihm erklärt habe. Am Ende habe ich ihm gesagt, dass die Halle sich erledigt hat und er sich umziehen kann.“

Nach 15 Minuten gewann TuRa mit 2:1 gegen Oberaden und machte somit einen wichtigen Schritt in Richtung Halbfinale, das nach einem 2:2 gegen den SuS Rünthe dann auch erreicht wurde. Aufgrund des kleinen Kaders liefen danach mit Semih Öztürk und Riccardo Meyer noch zwei (ehemalige) Spieler der Reserve für den Bezirksligisten in der Halle auf.

„Ja, es gab Unstimmigkeiten. Schon im ersten Spiel war Erkan nur am Meckern. Ich konnte es ihm irgendwie nicht recht machen“, bestätigt auch Dumanli, ehe er deutlicher wird: „Es wurde dann einfach zu viel und ich lasse mir nichts gefallen. Dann sind die Emotionen wohl übergekocht.“

Fokus auf die Mission Klassenerhalt

Dumanli verließ den Innenraum, zog sich um und verließ danach die Römerberghalle. „Im Nachhinein war mein Ton wohl nicht angemessen, aber ich habe mir extra freigenommen, damit ich spielen kann. Eigentlich musste ich arbeiten und dann möchte ich auch vernünftig meiner Leidenschaft nachgehen“, verrät der TuRa-Stürmer den Hintergrund seiner Reaktion.

Am Ende musste TuRa sich mit Platz vier zufriedengeben. Im Halbfinale unterlag das Tabellenschlusslicht der Bezirksliga 7 dem späteren Stadtmeister TIU Rünthe mit 0:3 und im Neunmeterschießen um Platz drei gewann der VfK Weddinghofen mit 4:3.

Für TuRa Bergkamen steht Klassenerhalt an vorderster Stelle

„Wir sind beides Sturköpfe und jetzt ist die Sache für mich auch erledigt. Wichtig ist vor allem, dass wir jetzt den Klassenerhalt schaffen“, war die Sache für Dumanli einen Tag später bereits erledigt.

Auch Gökce möchte daraus jetzt keine große Sache machen und war am Montag schon wieder entspannt. „Wenn wir uns beim nächsten Training sehen, dann sprechen wir uns aus, geben uns die Hand und dann ist auch gut“, möchte der langjährige Co-Trainer am Nordberg „kein Fass aufmachen“.

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