Feuer unter den Füßen
Kino: "Cuban Fury - Echte Männer tanzen"
"Tanzen ist der vertikale Ausdruck einer horizontalen Begierde legalisiert durch Musik." Das ist vom Dramatiker George Bernard Shaw leichter gesagt, als von dem schüchternen Angestellten Bruce (Nick Frost) im Film "Cuban Fury - Echte Männer tanzen" umgesetzt.

<p>Mit Salsa-Hüftschwung die heimliche Liebe erobern - das ist die Idee von Bruce (Nick Frost).
Der hat nämlich ein gehöriges Handicap - seine enorme Leibesfülle, die der physisch-rhythmischen Werbung für seine Chefin zunächst im Wege steht. Dabei ist dem Drehbuch (Jon Brown nach einer Idee von Nick Frost) nach allem der Sinn - nur nicht nach einer leinwandtauglichen Fett-Reduktion.Gutmütiges Pummelchen
Bruce wird von der Regie (James Griffiths) also nicht in eine gewichtsentlastende Trimm-Dich-Aktion verstrickt, sondern in einen harten Selbstbewusstseins-Kurs geschickt. Auslöser ist die Liebe, romantisch ist der Gang der Dinge, wenig überraschend das Finale.
In dem englischen Betrieb, in dem er als Ingenieur arbeitet, gilt Pummelchen Bruce als gutmütig. Seinem ungehobelten schlanken Kollegen Drew (Chris O'Dowd) ist er der willkommene Punchingball für die üblichen Witzeleien. Als seine Abteilung mit der Amerikanerin Julia (Rashida Jones) eine neue Leiterin bekommt, geht Bruce das Herz auf, dem dreisten Drew fast die Hose.