Das ist so gerade eben nochmal gut gegangen für den FC Overberge. Lange roch es am Sonntag im Abstiegsknaller gegen den TSC Kamen nach einer Nullnummer. Erst der eingewechselte Henri Wittwer sorgte spät für den Sieg für den Tabellenvorletzten gegen das Schlusslicht. Aufatmen beim Fußball-A-Kreisligisten, denn zuvor hatte Nico Zebrowski die dickste Möglichkeit im Spiel leichtfertig vergeben.
Auf Zuspiel von Henri Wittwer trat Zebrowski, der Rückkehrer vom Kamener SC, unter den Ball, der schlug aus kürzester Distanz an die Latte und von da zurück ins Feld. „Der läuft nächste Woche nur Runden. Alle anderen haben frei“, sagte Overberges Sportlicher Leiter Damian Glombik nach dem Spiel scherzhaft und sichtlich erleichtert. „So groß kann der Stein gar nicht sein, wie er mir heute vom Herzen gefallen ist. Es war ein enorm wichtiger Sieg, um Druck auf Billmerich auszuüben, die spielfrei hatten“, so Glombik.

Durch den Erfolg hat der FCO (15 Punkte) den Abstand zu den Blau-Roten (16) auf einen Zähler verkürzt, holte drei wichtige Big Points im Kampf um den Klassenerhalt. „Es passt noch nicht alles bei uns. Aber Kamen wusste Bescheid und wir wussten Bescheid, was das Spiel überhaupt ausmacht“, sagte FCO-Coach Burghard Bachmann.
Jetzt gilt es für die Bergkamener, in den kommenden Spielen nachzulegen. Als nächstes gastiert Overberge beim SuS Kaiserau II. „Da geht es ja gegen Schmelle (Marcel Schmelzer, Anm. d. Red.), unseren alten Kompagnon. Wir müssen nachlegen und wollen natürlich die Hinspielniederlage wieder gutmachen“, erklärt Glombik die Zielsetzung gegen den ehemaligen Co-Trainer des FC Overberge.
Dann wird der FCO wohl auch wieder von Beginn an auf seinen Siegtorschützen Wittwer setzen können. Es sei klar gewesen, „dass Henri nicht von Beginn an spielen kann. Er ist gegen Frömern umgeknickt und war zuletzt erkältet“, erklärt Coach Bachmann seine Entscheidung, Wittwer gegen den TSC zunächst auf der Bank zu lassen. Mit seinem Tor hat der aber eine starke Empfehlung für die Startelf abgegeben.
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