Ein Rückkehrer soll es richten FC Overberge mit erstem Neuzugang

Ein Rückkehrer soll es richten: FC Overberge mit erstem Neuzugang
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Das hatte man sich beim FC Overberge doch ganz anders vorgestellt. Statt eines einstelligen Tabellenplatzes belegt das Team in der Winterpause den ersten Abstiegsplatz. Das soll sich im Laufe der Rückrunde ändern und ein Neuzugang wird, nach Meinung der Verantwortlichen, dazu beitragen.

Erst im Sommer verließ Nico Zebrowski den FC Overberge in Richtung Kamener SC. Dort gab der 22-jährige auch gleich einen traumhaften Einstand, als er beim 8:0-Auswärtssieg in Heeren gleich vier Treffer markierte und so zum Spieler des Spieltages gewählt wurde. Nun folgt die Rückkehr zu seinem Stammverein.

„Der Kontakt ist in der kurzen Zeit nie abgerissen, da viele Freunde von mir in Overberge spielen. Vor Kurzem hat Damian mir dann geschrieben, ob ich nicht im Winter zurückkommen möchte“, schildert der Stürmer, der bislang auf acht Saisontore kommt, wie die Rückholaktion zustande kam.

„Wir sind extrem froh, dass wir Nico zurückgewinnen konnten. Dass er Qualitäten in der Offensive hat und weiß, wie man Tore macht, steht außer Frage. Nico wird garantiert den ein oder anderen Treffer erzielen und so zum Klassenerhalt beitragen“, schwärmt Overberges Sportlicher Leiter Damian Glombik vom ersten Winterneuzugang. Beide Vereine seien sich schnell einig geworden und so ist Zebrowski bereits ab Januar für die abstiegsbedrohten Bergkamener spielberechtigt. Nach dem Wechsel von Mario Mamic zurück zum TuS Hemmerde kann Overberge die vakante Position direkt neu besetzten.

Lob für den Kamener SC

„Zunächst war ich mir etwas unsicher, weil ich ja erst ein halbes Jahr weg war. Der ausschlaggebende Punkt ist am Ende einfach, dass fast alle meine Freunde in Overberge zocken und ich hatte dort immer eine gute Zeit. Beim KSC war ich die letzten Wochen einfach am Zweifeln und habe mich dann entschieden, zurückzugehen“, erklärt Zebrowski seine Beweggründe und betont, dass er beim Kamener SC viel gelernt habe und ihm der Wechsel nicht leicht gefallen sei.

„Ich freue mich jetzt aber, dass es wieder nach Hause geht. Ich möchte jetzt wieder Spaß am Fußball haben und natürlich nicht absteigen“, möchte Zebrowski mit seinen Toren maßgeblich am Klassenerhalt beteiligt sein.

FCO-Trainer Burghard Bachmann (l.) und der Sportliche Leiter Damian Glombik (r.) können ab Januar wieder mit Nico Zebrowski planen.
FCO-Trainer Burghard Bachmann (l.) und der Sportliche Leiter Damian Glombik (r.) können ab Januar wieder mit Nico Zebrowski planen. © FCO

Auch Glombik hat noch ein Lob für den Ligakonkurrenten übrig: „Wir bedanken uns beim KSC für die schnelle und reibungslose Abwicklung. Das ist nicht selbstverständlich.“

Die Tabelle zeigt, dass der FC Overberge tatsächlich ein kleines Offensivproblem hat. Lediglich 31 Treffer stehen dort zu Buche, was die fünftschwächste Ausbeute bedeutet. Allerdings sieht es in der Defensive nicht zwingend besser aus: 45 Gegentore bedeuten da, dass lediglich der TSC Kamen (112 Gegentore) und der SuS Kaiserau II (51) mehr Treffer kassiert haben.

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