Evinger Hallenbad wegen Renovierung geschlossen

Neue Startblöcke geplant

Das Evinger Hallenbad bleibt bis Mitte August wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Bei der Wiedereröffnung gibt es dann gleich zwei größere Neuerungen. Wir haben uns vor Ort umgeschaut und nachgefragt, woran gearbeitet wird und wie es vorangeht.

EVING

, 25.07.2017, 03:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es ist eine gute Nachricht für alle Wettkampfschwimmer: Das Evinger Hallenbad bekommt am großen Becken neue Startblöcke, die den internationalen Wettkampf-Richtlinien (FINA) entsprechen. Weil an einem der alten Blöcke die Oberfläche zu bröckeln begann, entschieden sich Jens und Isabell Langenfeld, die Leiter des Hallenbades, dazu, alle Blöcke komplett durch neue, wettkampfgerechte Startblöcke zu ersetzen.

Meistens gibt es zu einer guten aber auch eine schlechte Nachricht: Für die Arbeiten an den Startblöcken und weitere Renovierungs- und Reinigungsarbeiten schließt das Hallenbad mehrere Wochen (vom 14. Juli bis 13. August). „Wir versuchen, kleinere Arbeiten im laufenden Betrieb zu erledigen, aber wenn auch größere Sachen anfallen, dann schließen wir lieber und machen alle Arbeiten in einem Rutsch“, erklärt Jens Langenfeld.

Weitere Renovierungsmaßnahmen

Neben der Erneuerung der Startblöcke werden die Einlaufgitter im kleinen Becken ausgewechselt, weil sie anfingen zu rosten. Auch hinter den Kulissen wird gearbeitet: Die Hebel an den Wasserfiltern werden erneuert, denn sie lassen sich nur noch schwer bewegen. Auch das Filtermaterial wird ausgetauscht. Das muss sowieso einmal im Jahr gemacht werden, denn die Kohleschicht, die das Wasser filtert, ist dann mit Schadstoffen gesättigt und kann keine weiteren mehr aufnehmen.

Außerdem steht noch die Großreinigung an. In der Eingangshalle sind zwei Mitarbeiterinnen des Hallenbades bereits damit beschäftigt, Schrauben an Stühlen festzuziehen und sie zu säubern. Dann werden im gesamten Bad die Fliesen gründlich gereinigt.

Viel selbst gemacht

Die kleinen Arbeiten und die Reinigung machen die Langenfelds mit ihren Mitarbeitern selbst. Anstatt sie während der Schließung in den Zwangsurlaub zu schicken, legen die Langenfelds, zwei Techniker und zwei Angestellte selbst Hand an.

Nur die Startblöcke lassen sie von einer Firma anbringen, denn da dürfe nichts schiefgehen, sagt Jens Langenfeld. Ungefähr 12.000 Euro wird das kosten und ist damit der größte Kostenpunkt. Auch die Hebel für die Filter werden von einer Spezialfirma erneuert, damit sie bei Problemen einen Ansprechpartner hätten.

Aber nicht nur im Schwimmbad wird gearbeitet, auch auf der großen Gartenfläche davor: Büsche wurden entfernt und kaputte Zäune erneuert, denn in Zukunft soll auch der Garten von den Badegästen intensiver genutzt werden können. Ungefähr 15.000 Euro sind dafür eingeplant – immerhin ist der Garten ziemlich groß und wurde bisher noch überhaupt nicht genutzt, da ist viel zu tun.

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