© Daniel Knapp
Defensivmann des Kamener SC zieht weiter zur IG Bönen
Fußball
Beim Kamener SC läuft´s, der Klub ist unangefochtener Kreisliga-Spitzenreiter. Mit fast unverändertem Personal geht es in die Rückserie. Nur ein Abwehrspieler geht - zur IG Bönen.
Der Kamener SC marschiert in der Kreisliga A2 mit großen Schritten in Richtung Meisterschaft. Schon zur Saison-Halbzeit zeichnet sich das große Aufstiegsspiel gegen den VfL Kamen ab. Neuzugänge vermeldet der Klub dennoch nicht, dafür geht ein Defensivmann, der sich der IG Bönen anschließt.
Bis auf eine Personalie verbucht KSC-Geschäftsführer Bernd Schimanski keinerlei Abmeldungen zum Jahreswechsel. „Warum auch? Wir können in unserer Liga nicht besser dastehen. Und Neuzugänge benötigen wir auch nicht, es läuft doch richtig rund“, sieht er in der Tabelle die klare Bestätigung.
Dennoch: Ein Defensivmann kehrt dem Tabellenführer den Rücken zu. Dabei ist das eigentlich sein Stammverein, denn hier begann Oguzhan Yilmaz bei den Mini-Kickern mit dem Fußballspiel. Später lief er für den Nachbarn TSC Kamen auf, wo er sich aber eine schwerwiegende Verletzung zugezogen hatte.
Oguzhan Yilmaz (links) stellt künftig bei der IG Bönen II in der Kreisliga B1 die Mauer. © Schürmann
Es folgte ein kurzes Intermezzo beim Bezirksligisten SG Massen, von wo aus er aber gleich wieder zum KSC zurückkehrte. So richtig Fuß fassen konnte er in der Kreisliga-Mannschaft aber auch nicht. „Zuletzt gehörte Yilmaz nicht mehr zum Kader der ersten Mannschaft, sondern wurde vornehmlich in der Zweiten eingesetzt“, erklärt Schimanski.
Das hat auch Gültekin Ciftci, mittlerweile Trainer der zweiten Mannschaft der IG Bönen, mitbekommen. Ciftci coachte Yilmaz bereits beim TSC Kamen und ist von den Defensivkünsten des Spielers überzeugt. Die Reserve der IG Bönen führt mit 32 Zählern punktgleich mit dem TuS Hamm die Liga an. Das Ziel ist klar der Aufstieg - nun auch mit und für Oguzhan Yilmaz.
67er Jahrgang aus dem Herzen Westfalens. Lokaljournalist durch und durch, seit über 25 Jahren mit dem geschärften Blick auf das Sportgeschehen zwischen Lippe und Ruhr.
