Das Jahr 2018 steht im Zeichen von Bernstein
Komponisten-Jahrestage
Das Jahr 2018 klingt romantisch, zuweilen auch französisch. Im Mittelpunkt der Komponisten-Jubiläen stehen jedoch zwei 100. Geburtstage.

Leonard Bernstein kurz vor seinem Tod. Der Dirigent starb 1990, vor 100 Jahren wurde er geboren. Foto: dpa © picture alliance / dpa
Eine Zeitinsel für Zimmermann:
Das Konzerthaus Dortmund hat für Bernd Alois Zimmermann vom 27. bis 29. April eine „Zeitinsel“ geplant. Am 20. März vor 100 Jahren wurde der Aantgarde-Komponist im heutigen Erftstadt geboren; 1970 starb er in Frechen-Königsdorf bei Köln. Einen eigenen Stil hat Zimmermann gefunden; Dirigent Ingo Metzmacher wird den mit dem SWR-Symphonieorchester in drei Konzerten herausstellen.
Ein Festjahr für Bernstein
Leonard Bernstein ist fünf Monate jünger als Zimmermann. Der amerikanische Dirigent und Komponist wurde am 25. August 1918 geboren. Er starb 1990. Vereinzelt stehen seine drei Sinfonien auf den Konzertprogrammen, und das Dortmunder Musikfestival „Klangvokal“ stellt seine Eröffnung am 11. Mai ganz in das Zeichen von Bernstein. Und vielleicht bringt ja ein Theater in der nächsten Saison seine „West Side Story“ neu heraus.
Der „Entertainer“ feiert Geburtstag
Ein weiterer Jubilar aus den USA ist Scott Joplin. Der Komponist des berühmten „Entertainer“ war schon ein Jahr tot, als Bernstein geboren wurde. Das genaue Geburtsdatum des Sohns eines Sklaven ist nicht bekannt, wahrscheinlich ist er im Januar vor 150 Jahren geboren.
Hommage an Tschaikowsky
Am 125. Todestag von Tschaikowsky kommt kein Sinfonieorchester und keine Ballettcompagnie vorbei. Am 25. Oktober 1893 ist der russische Komponist gestorben.
Drei bedeutende Franzosen
Drei Franzosen feiern die Musiker 2018: Der Organist und Komponist Francois Couperin wurde am 20. November vor 350 Jahren geboren. Charles Gounod kam 150 Jahre später – ebenfalls in Paris – zur Welt, am 17. Juni 1818. Am 25. März 1918 starb in Paris Claude Debussy. Auch dieser Jahrestag wird sich in den Konzertprogrammen vieler Orchester und Pianisten widerspiegeln.
Viva Rossini
Für die Opernhäuser ist der 150. Todestag von Gioacchino Rossini am 13. November ein Anlass, eine der 42 Opern des Italieners auf den Spielplan zu setzen. Zu entdecken gäbe es im Werk des Italieners durchaus noch einige Raritäten.
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