Justin Braun war nach der Pleite beim VfR Sölde mächtig angefressen.

Justin Braun war nach der Pleite beim VfR Sölde mächtig angefressen. © Schürmann

„Das ist katastrophal“ − SSV Mühlhausens Kapitän Justin Braun wütend nach unnötiger Pleite in Sölde

rnFußball

Nach der 2:0-Halbzeitführung beim VfR Sölde sah der SSV Mühlhausen lange wie der klare Sieger aus. Am Ende gab der SSV die Führung aus der Hand und stand mit leeren Händen da. Der Kapitän ist sauer.

von Conrad Fröhlich

Mühlhausen

, 20.09.2022, 09:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Richtig schlau aus der 2:3-Niederlage am vergangenen Spieltag wurde beim Fußball-Bezirksligisten SSV Mühlhausen niemand. Auch Kapitän Justin Braun hatte nach der Partie Schwierigkeiten, Erklärungen zu finden. Zu bitter der Spielverlauf der vergangenen 90 Minuten.

Ratlosigkeit beim Kapitän des SSV Mühlhausen

„Ich weiß nicht, wie das passieren konnte. Vielleicht waren wir uns schon zu sicher“, so der ratlose Co-Kapitän der Mühlhausener, der die Spielführerbinde des vom auf der Bank sitzenden Jan Pfeffer trug. Zuvor hatte sein Team gegen den VfR Sölde eine 2:0-Halbzeitführung aus der Hand gegeben und dabei einige Großchancen liegen gelassen. Der Frust beim Spielführer war dementsprechend groß. „Das ist katastrophal und darf einfach nicht passieren“, macht der Innenverteidiger seinem Ärger Luft.

Jetzt lesen
„Ewig rumzuheulen, bringt gar nichts.“
Justin Braun

Justin Braun sieht die Hauptursachen vor allen Dingen in der fehlenden Chancenverwertung und den defensiven Nachlässigkeiten: „Wenn wir vorne unsere Chancen besser genutzt hätten, bekommt der Gegner gar nicht mehr die Möglichkeit, ins Spiel zurückzukommen. Wenn das nicht klappt, müssen wir es hinten besser verteidigen.“ Außerdem sei in der zweiten Halbzeit unnötige Hektik ins Spiel gekommen. „Es wurde eigentlich gar kein Fußball mehr gespielt. Es kam viel Gelaber von außen. Davon haben wir uns anstecken lassen.“

Schiedsrichterleistung und Wetter für Justin Braun keine Ausreden

Auch der Schiedsrichter machte in den Augen des Kapitäns keine gute Figur und trug seinen Teil zum fehlenden Spielfluss in der zweiten Halbzeit bei. „Der Schiri hat mir oft zu kleinlich gepfiffen − das auf beiden Seiten. Viele 50:50-Situationen in den Zweikämpfen wurden dann aber auch gegen uns gepfiffen“, monierte der Mühlhausener.

Jetzt lesen

Gerade die gegnerischen Standards waren beim Dauerregen in Sölde stets gefährlich: „Das hat man auch in der ersten Halbzeit gesehen. Bei dem Wetter kann schnell mal ein Ball durchrutschen.“

Als Ausrede für die Niederlage ließ Braun das allerdings nicht gelten. „Wir haben uns die Niederlage selber zuzuschreiben“, macht er deutlich. Weder Schiri noch Wetter seien der Grund für die Niederlage. Für die nächsten Spiele sollen Chancenverwertung und defensive Stabilität verbessert werden. Deshalb ergibt es für den SSV-Kapitän wenig Sinn, sich lange mit der Niederlage aufzuhalten: „Ewig rumzuheulen, bringt gar nichts. Wir müssen die nächsten Spiele konzentrierter zu Ende spielen.“

Sport TV

Lesen Sie jetzt