Burger-King-Filialen sollen Montag öffnen

Nach Streit mit Franchisenehmer

Die 3000 Beschäftigten der geschlossenen Burger-King-Filialen können bald wieder an die Arbeit gehen. Erste Filialen sollen am Montag öffnen. Nach dem Insolvenzantrag der Betreibergesellschaft hat Burger King die Nutzung der Marke wieder freigegeben und gewährt einen Massekredit.

München

12.12.2014, 20:59 Uhr / Lesedauer: 1 min
Können die geschlossenen Burger-King-Filialen bald wieder Hamburger verkaufen? Foto: Andreas Gebert

Können die geschlossenen Burger-King-Filialen bald wieder Hamburger verkaufen? Foto: Andreas Gebert

 „Ziel ist es, die ersten Restaurants am Montag zu eröffnen“, sagte ein Unternehmenssprecher der Deutschen Presse-Agentur dpa am Samstag in München. Die Vorbereitungen dafür seien bereits angelaufen. Neben der Belieferung mit Tiefkühlkost würden jetzt unter anderem die Geräte funktionsbereit gemacht und die Kassensysteme überprüft. Frischware sollen die 89 Schnellrestaurants mit ihren 3.000 Beschäftigten dann ab Wochenbeginn erhalten.  Nach Verhandlungen mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter der Betreibergesellschaft der Filialen erteilte Burger King diesem eine vorläufige Erlaubnis zur Nutzung der Marke, wie das Unternehmen am Freitagabend in München mitteilte. Zusätzlich finanziere die Fast-Food-Kette den Neustart mit einem Massekredit in Millionenhöhe.

Die Filialen hatten im November schließen müssen, nachdem die Fast-Food-Kette ihrem größten deutschen Franchisenehmer Yi-Ko nach dem Wirbel um Hygienemängel und schlechte Arbeitsbedingungen fristlos gekündigt hatte. Weil Burger King Yi-Ko die Nutzung von Marke und Firmenlogo verbieten ließ und auch einen Lieferstopp verhängte, mussten die Restaurants mit ihren rund 3000 Beschäftigten bald schließen. Am Mittwoch hatte die zu Yi-Ko gehörende Betreibergesellschaft der Filialen, die Burger King GmbH, Insolvenz angemeldet.

Unterstützung durch Führungskräfte Als weitere Punkte eines Aktionsplans will Burger King nun dem vorläufigen Insolvenzverwalter Marc Odebrecht operative Unterstützung durch erfahrene Führungskräfte zukommen lassen und die Mitarbeiter trainieren, um die Standards des Unternehmens sicherzustellen. Außerdem sollen die Restaurants wieder mit den lizenzierten Produkten der Kette beliefert werden.

Die Lizenz-Erteilung hatte sich nach konstruktiven Gesprächen in den vergangenen Tagen bereits abgezeichnet. An welchem Tag genau die Restaurants wiedereröffnet werden, blieb zunächst offen. Dafür ist dem Vernehmen nach eine gewisse Vorlaufzeit notwendig.

von dpa

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