
© Michael Neumann
Bergkamens Keeperin Ira Schöße treibt den Lüner SV zur Verzweiflung
Handball
Mit dem Kreisduell zwischen dem HC TuRa Bergkamen und dem Lüner SV schlossen beide Teams die Vorrunde in der Damen-Oberliga auf den Plätzen drei (TuRa) und acht (LSV) ab.
Sportlich war die Oberliga-Partie zwischen den Handballerinnen des HC TuRa Bergkamen und des LSV nicht mehr besonders bedeutend, hatte Bergkamen doch am vergangenen Samstag mit einem 37:20-Sieg gegen Ruhrtal Witten die Qualifikation für die Aufstiegsrunde klar gemacht. Und diese Runde konnte der LSV nicht mehr erreichen und wird in der Abstiegsrunde weiter um Punkte für den Klassenerhalt kämpfen müssen.
Oberliga
HC TuRa Bergkamen – Lüner SV
32:22 (16:10)
Der LSV hatte den besseren Start und erwischte den HCT dabei äußerst kalt. Bergkamen zeigte sich zunächst einfallslos im Angriff und stand auch hinten nicht sicher. Ausnahme war dabei TuRa-Keeperin Ira Schöße, die mit einer Vielzahl an Paraden den LSV-Angreiferinnen den Zahn zog.
Nach knapp 20 Minuten kippte das Spiel. Lünen ließ Chancen aus und TuRa zog nach einem 6:0-Lauf auf 12:7 weg. „Wir haben gut angefangen und mit zwei Toren geführt. Das haben wir richtig gut gemacht. Doch dann verlieren wir völlig den Faden und sind nicht mehr zielstrebig im Angriff“, blickte LSV-Coach Marcel Mai zurück. Bergkamen zog nun immer mehr sein Tempospiel auf und ging mit 16:10 in die Kabinen.
Viele Stockfehler in Halbzeit zwei
Nach der Pause blieb Lünen zunächst dran. Beide Teams wechselten munter durch, was dem allgemeinen Spielfluss nicht gut tat. Es gab viele einfache Fehler auf beiden Seiten. Am klaren Erfolg der Heimmannschaft änderte dies nichts mehr.

Mit fünf Toren war Thia Schmidt (Foto) eine der besten Werferinnen beim LSV. Zu einem Sieg hat es allerdings nicht gereicht. © Günther Goldstein
„Die Niederlage geht in Ordnung, doch man muss mehr dagegen setzen. Das hat heute gefehlt“, bemerkte LSV-Coach Mai. Bergkamens Übungsleiter Andre Brandt sagte nach der Partie: „Wir brauchten mal wieder Anlaufzeit wie zuletzt gegen Witten. Dann haben wir aber die Kreisläuferanspiele von Lünen gut verteidigt und gutes Blockspiel gegen die Rückraumschüsse gezeigt. Das Umschaltspiel war heute in Ordnung.“
Und er kritisierte: „Wir haben auch viele Bälle in der zweiten Welle vertändelt und nicht den entscheidenden Pass gespielt. Alle konnten aber insgesamt für die Aufstiegsrunde Selbstvertrauen tanken.“
TuRa: Schöße, Montag –Jaworski (13), Dinkhoff (4), Jackenkroll (2), Cramer, Pronobis (1), Rohlf (1), Ritter (3), Brügger (3/1), Bloeß (4), Holtsträter, Saarbeck (1/1), Rautenberg.
LSV: Krause, Gerold, Klostermeier – Wolf (1), Lieneke, T. Schmidt (5), Hins (1), Lohoelter (5), C. Schmidt (2), A. Schmidt (3), Verhasselt (1), Rempe (2), Dreßler (1), Renhof, Geisler (1)
Strafminuten: 4 / 6