Torwart Manuel Welski war der große Sieggarant beim Spiel des VfL Brambauer gegen Haltern.

© Jürgen Weitzel (A)

Zittersieg für Landesligist VfL Brambauer, Herren des Lüner SV brechen nach der Pause ein

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Der VfL Brambauer hat am Samstag einen denkbar knappen, aber enorm wichtigen Sieg eingefahren. Die Herren des Lüner SV kamen derweil trotz starker erster Halbzeit beim Tabellenführer unter die Räder.

Lünen

, 20.02.2022, 12:45 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ganz wichtige Punkte sicherte sich Handball-Landesligist VfL Brambauer am Samstagabend vor heimischer Kulisse gegen den HSC Haltern-Sythen II. Am Ende sprang ein knapper 29:28-Sieg heraus. Großen Anteil daran hatte vor allem Keeper Manuel Welski.

Landesliga 4

VfL Brambauer – HSC Haltern-Sythen II 29:28 (13:12)

Matchwinner der Partie war eindeutig Manuel Welski, der im Tor mit einer starken Leistung zu überzeugen wusste. Der Schlussmann parierte viele Bälle und hielt seine Mannschaft so im Spiel. Unterm Strich machte sich der VfL das Leben allerdings selbst schwer und verwarf viele freie Bälle. Auch etliche Siebenmeter wurden ausgelassen. „Wir sind über den Sieg sehr froh. Das waren ganz wichtige Punkte“, zeigte sich VfL-Coach Björn Grüter am Ende aber dennoch glücklich.

Insbesondere in der ersten Halbzeit zeigte die VfL-Defensive aber immer wieder Schwächen. Der doch eher kleingewachsene Rückraum der Haltener schaffte es so, immer wieder an den Blöcken vorbei zu werfen. Nach der Pause stand Brambauer wesentlich besser, ließ mehr Aggressivität in der Deckung erkennen.

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Im gesamten Spielverlauf aber blieb vor allem die Chancenverwertung das große Manko der Brambaueraner. Spannend verliefen dann vor allem die letzten beiden Minuten, als der VfL gleich zwei Siebenmeter ausließ und einen freien Ball verschenkte. In den letzten Sekunden stand die Deckung aber sicher, zwang Haltern II nur noch zu einem direkten Freiwurf, der den Weg aber nicht mehr ins Tor fand.

Mit Blick auf die Tabelle steht der VfL Brambauer aktuell mit 11:11-Punkten auf Platz fünf. Der Abstand zum Drittletzten beträgt allerdings nur drei Punkte. Es bleibt demnach weiterhin spannend.

VfL: Welski/Sträde – Richter 1, Hülsmann 3, L. Langmann 2, Ziepel 6/2, Litvinov 2, Eder 6/2, Kurt 3, Kurschus 6

Bezirksliga Mitte

Lüner SV – Warstein 24:34 (14:17)

Der Tabellenführer war am Ende dann doch eine Nummer zu groß: Am Samstagabend kamen die Bezirksliga-Handballer des Lüner SV trotz guter Vorstellung in Halbzeit eins mit 24:34 gegen Warstein unter die Räder.

Jan Schlösser ging beim Lüner SV vor allem in kämpferischer Hinsicht voran.

Jan Schlösser ging beim Lüner SV vor allem in kämpferischer Hinsicht voran. © Günther Goldstein (A)

Dass das Spiel am Ende so deutlich ausging, hatte nach der ersten Halbzeit wohl kaum jemand auf dem Schirm. Denn der Lüner SV hielt gegen den Tabellenführer sehr gut mit. Über 2:2, 5:5, 7:7, 8:10 ging es zum 14:17-Pausenstand. „In der Halbzeit hatten wir uns noch einiges vorgenommen. Doch daraus wurde dann leider nichts“, sagte Trainer Andreas Schlösser.

Er und auch sein Trainerkollege Falk Seeger zeigten sich enttäuscht. Denn der Lüner SV verschlief den Start nach Wiederanpfiff völlig, lag schnell 14:20, 16:22 und 16:25 hinten. Oft wurden im Angriff unüberlegte Abschlüsse gesucht, die Warstein dann zu einfachen Toren einluden.

Dennoch agierte der LSV weiter kämpferisch und gab nie auf – vor allem in Person von Jan Schlösser, der etliche Gegenstöße ablief und eine enorme Laufbereitschaft zeigte. „Am Ende war es eine klare Sache. Wir müssen uns auch nicht an den Top-Teams der Liga orientieren. Unsere Punkte müssen wir woanders holen“, so Schlösser abschließend.

LSV: Karanski/Hangebrock – Schink, Zeiger 4/2, Graf, Stolina 10, Dürr 1, J. Schlösser, Bugnowski 3, Hadac 4, T. Schlösser 1, Leder 1