Co-Trainer ärgert sich über Absagen der Gegner: HC TuRa verliert Spiel um die „Goldene Ananas“

© Michael Neumann

Co-Trainer ärgert sich über Absagen der Gegner: HC TuRa verliert Spiel um die „Goldene Ananas“

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Es ging nur um die „Goldene Ananas“ - das war wegen einer Besonderheit in dieser Saison im Vorfeld klar. Von dem Sieg kann sich Gladbeck nichts kaufen, der HC TuRa braucht sich aber auch nicht ärgern.

Bergkamen

, 20.02.2022, 13:40 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das vorletzte Spiel der Hauptrunde endete für die Oberliga-Handballer des HC TuRa Bergkamen am Samstagabend beim Ligaprimus VfL Gladbeck mit einer deutlichen Niederlage. Doch betrübt war darüber niemand.

Oberliga 2

VfL Gladbeck - HC TuRa Bergkamen

35:24 (16:14)

Denn schon im Vorfeld war klar: In Gladbeck würde es für den HC TuRa nur noch um die „Goldene Ananas“ gehen. Spitzenreiter Gladbeck ist der Platz an der Sonne nicht mehr zu nehmen; für TuRa stand fest: Es wird definitiv in die Abstiegsrunde der Liga gehen – und nur die Punkte gegen jene Teams, die ebenfalls in der Abstiegs- beziehungsweise Aufstiegsrunde antreten, werden für diese auch „mitgenommen“. Kurz: Die Punkte gegen ein Team aus der Aufstiegsrunde kann der HC TuRa ohnehin nicht behalten.

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TuRa-Coach Lars Stratmann, der abermals den in Corona-Quarantäne befindlichen Thomas Rycharski vertrat, hat seine ganz eigene Meinung zu dieser Besonderheit in der Liga: „Wenn wir gewonnen hätten, wäre das für das Punktepolster in der Abstiegsrunde ohne Bedeutung gewesen. Aber wir hätten Selbstvertrauen tanken können.“

HC TuRa hält lange Zeit gut mit Spitzenreiter VfL Gladbeck mit

In gewisser Hinsicht hat der HC TuRa aber genau das getan. Denn: „Die Niederlage hört sich zwar hoch an, wir haben in der ersten Halbzeit aber gut mitgehalten, leider zu viele technische Fehler gemacht, die Gladbeck knallhart bestraft hat. Aus dem Spiel heraus haben sie im ersten Durchgang nur sechs, sieben Tore gemacht – den Rest durch Tempogegenstöße“, sagt Stratmann.

Wie im Hinspiel (29:22) ging der VfL Gladbeck auch in eigener Halle gegen den HC TuRa Bergkamen als Sieger von der Platte.

Wie im Hinspiel (29:22) ging der VfL Gladbeck auch in eigener Halle gegen den HC TuRa Bergkamen als Sieger von der Platte. © Ray Heese

Auch im zweiten Spielabschnitt präsentierte sich der HC TuRa vor guter Kulisse ordentlich. „Gladbeck hat uns nicht unterschätzt. Wir können mit dem Auftritt schon zufrieden sein, am Ende fehlten uns aber ein paar Körner“, so Stramann weiter.

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Nun steht für den HC TuRa nur noch das letzte Spiel der Hauptrunde an. Am Dienstag, 1. März, soll der dritte Anlauf für das Rückspiel gegen Schlusslicht HSC Haltern-Sythen gewagt werden. Die Partie war bereits von beiden Mannschaften jeweils wegen diverser Coronafälle kurzfristig abgesagt worden.

Ausgangslage „okay“ - Unverständnis für Spielabsagen

„Es nützt alles nichts. Wir brauchen gegen Haltern einen Sieg. Dann ist die Ausgangslage in der Abstiegsrunde, glaube ich, ganz okay“, blickt Stratmann bereits nach vorn.

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Über eine Sache ärgerte TuRas Co-Trainer aber doch: „Andere Spiele von Mannschaften, die mit uns in die Abstiegsrunde gehen, gegen Teams, die in der Aufstiegsrunde mitmischen, wurden abgesagt. Davon halte ich gar nichts. Es sind immerhin Meisterschaftsspiele.“ Ja, es ging nur um die Goldene Ananas, Stratmann und Co. werden ihre Lehren aber auch aus diesem Spiel gezogen haben.