© Sebastian Reith
Beim HSC geht das Abstiegsgespenst um - Zwischenbilanz nach Hälfte der Hinrunde alarmierend
Fußball
Der Holzwickeder SC läuft den Ansprüchen hinterher. Die angestrebte Platzierung in der Fußball-Oberliga-Westfalen dürfte kaum mehr zu erreichen sein. Dennoch gibt es zwei Spieler, die Hoffnung machen.
Beim Holzwickeder SC geht vielleicht passend zu Halloween spätestens seit Sonntag das Abstiegsgespenst um. Nicht nur die eigene 1:3-Niederlage gegen den FC Gütersloh - nein, auch die Siege von Clarholz und Meinerzhagen bestätigen diesen Eindruck. Diese beiden Mitbewerber im Tabellenkeller der Oberliga Westfalen gewannen nämlich ihre Spiele, machten folglich gegenüber dem HSC Boden gut.
Platz unter den Top Ten bleibt wohl ein Wunschtraum
Fakt ist: Der ursprünglich angestrebte Platz unter den Top-Zehn der Liga dürfte ein Wunschtraum bleiben, weil der Abstand zu einem dieser Plätze inzwischen auf sieben Zähler – zuzüglich des sehr schlechten Torverhältnisses – angewachsen ist.
Es war Sonntag allerdings nicht alles schlecht, was die rund 300 Besucher vom Holzwickeder SC zu sehen bekamen. In den ersten 20 Spielminuten war jedenfalls kaum ein Unterschied zwischen beiden Teams zu erkennen.
Deutlich wurde aber auch, dass die Ostwestfalen cleverer und abgezockter auftraten und jeden Fehler der Platzherren eiskalt bestraften. So wie in der 30. Spielminute, als ein unnötiger Ballverlust des HSC zur 1:0-Führung für den FCG führte.
Pech für die Woller-Schützlinge, dass mit Robin Schultze kurzfristig ein wichtiger Mann durch Erkrankung ausfiel. „Wir mussten alles umstellen, haben das so noch nicht trainiert“, sagte der HSC-Übungsleiter nach dem Spiel.
Die Personalmisere der Blau-Grünen wird aber auch daran deutlich, dass sich Lennart Uedickoven, der in Ungarn Medizin studiert, als Auswechselspieler zur Verfügung stellte, dabei zu einem Kurzeinsatz kam. Es wird vorerst eine Ausnahme bleiben, denn Uedickoven kehrt in dieser Woche in das Land der Magyaren zurück, wird voraussichtlich ein halbes Jahr in Ungarn bleiben.
Leon Gensicke macht dem Holzwickeder SC Hoffnung
Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es für den HSC aber auch: Erstmals nach sechs Wochen Verletzungspause stand in Leon Gensicke wieder ein Stürmer im Kader. Gensicke fügte sich bei seinem rund halbstündigen Einsatz gut ein und traf mit einem sehenswerten Treffer zum zwischenzeitlichen 1:2-Anschlusstreffer.
HSC-Kapitän Nils Hoppe (am Ball) könnte bald wieder das blaue Trikot überstreifen. © Michael Neumann
Zum Kader könnte demnächst auch der etatmäßige Kapitän Nils Hoppe stoßen, der gegen Ende der Woche von seinem Schottland-Trip in der Emschergemeinde zurückerwartet wird.
Für die Holzwickeder geht es nun am kommenden Sonntag zum TuS Haltern, ehe eine Woche später der TuS Erndtebrück seine Visitenkarte in Holzwickede abgibt - beides Gegner, gegen die für den HSC nur Punkte zählen. Dann wird auch Moritz Müller wieder dabei sein, der seine Verletzung überwunden hat.
