Alarm in Köln, Bombe in Hannover, neuer VW-Polo

Das Morgen-Update

Alarm in einem Kino in Köln, eine Bombe in Hannover, die US-Marine hat nach siebentägiger Suche einen vermissten Matrosen auf dem eigenen Schiff wiedergefunden und VW stellt den neuen Polo vor. Hier erfahren Sie, was Sie in der Nacht verpasst haben und was der Tag bringt.

NRW

, 16.06.2017, 08:39 Uhr / Lesedauer: 5 min

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Heute wird es wechselnd bis stark bewölkt, auch Regen ist möglich. Im Vergleich zu den letzten Tagen wird es auch kühler, um die 20 Grad. Die genauen Werte für Ihren Ort finden Sie hier.

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Das ist gestern Abend und in der Nacht passiert:

  • Die teils heftigen Unwetter in Deutschland sind in der Nacht zum Freitag vergleichsweise glimpflich verlaufen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für weite Teile des Landes vor heftigen Sturmböen, schweren Gewittern und Starkregen gewarnt. Vielerorts bestätigten sich die Warnungen. Vor allem in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen kam es zu vollgelaufenen Kellern, Blitzeinschlägen und umgestürzten Bäumen. Das große Chaos blieb aber aus.
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  • Alarm in einem Kino in Köln: Sämtliche Vorstellungen sind am Donnerstagabend unterbrochen worden, weil ein Besucher einen Mann mit einer Pistole im Hosenbund gesehen haben will. Nach Angaben der Polizei vom Freitag kontrollierten die Ermittler daraufhin die Besucher in den Kinosälen. Die beschriebene Person sei dabei aber nicht gefunden worden. Die Vorstellungen gingen danach weiter. Die Polizei prüft nun, ob es Videomaterial von Kameras gibt.
  • Mit so viel Gegenwehr haben fünf Räuber in Hamm wohl nicht gerechnet: Als sie einen 34-Jährigen Fußgänger am späten Donnerstagabend überfallen wollten, rannte dieser zunächst davon, wie die Polizei mitteilte. Schnell holten sie ihn ein und umzingelten ihn. Die Täter forderten Geld und Handy und versuchten, den Mann zu schlagen. Doch dieser wich aus und schlug zurück. Dabei traf er mindestens drei Täter und verletzte nach ersten Erkenntnissen zwei von ihnen. Erst als einer der Unbekannten ihn mit einer Pistole bedrohte, ergriff der 34-Jährige erneut die Flucht. Die Räuber konnten daraufhin unerkannt entkommen.
  • Eine Fliegerbombe in Hannover ist am frühen Freitagmorgen entschärft worden - rund 15.000 Menschen konnten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. „Das Ganze hat sich etwas verzögert“, sagte ein Feuerwehrsprecher. Immer wieder hätten noch einzelne Menschen aus dem Sperrgebiet herausgeholt werden müssen. Ein Hubschrauberpilot wurde mit einem Laserpointer geblendet. Er musste seine Suche nach weiteren Menschen im Sperrgebiet unterbrechen. Die Polizei nahm einen Verdächtigen fest. Erst gegen 3.30 Uhr konnte mit der Entschärfung begonnen werden.

 

Mit diesem Foto von der #hannbombe verabschieden wir uns fürs Erste. Vielen Dank an alle Einsatzkräfte & die Ehrenamtlichen! ^RA ^CC ^DR ^MH pic.twitter.com/GjomCFizRu

— Stadt Hannover (@hannover)

  • US-Präsident Donald Trump will die Reisebestimmungen für US-Bürger nach Kubaverschärfen und Zahlungen an das Militär des kommunistischen Inselstaates verbieten. Das sagte ein ranghoher Vertreter aus dem Weißen Haus, der nicht namentlich zitiert werden wollte. Die Schritte will Trump am Freitag bei einem Auftritt in Miami (Florida) verkünden. Der Republikaner grenzt sich damit von der Annäherungspolitik seines Vorgängers Barack Obama an Kuba ab.
  • Nach den Ausschreitungen vor der türkischen Botschaft in Washington im Mai haben die US-Behörden Haftbefehle gegen zwölf Personenschützer des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan erlassen. Die Männer werden beschuldigt, am 16. Mai auf Demonstranten losgegangen zu sein, wie die Polizei auf einer Pressekonferenz in Washington bekannt gab. Erdogan übte am Abend in Ankara scharfe Kritik an den Haftbefehlen undwarfden amerikanischen Sicherheitskräften vor, ihn nicht beschützt zu haben.
  • Nach sieben Tagen Suche hat die US-Marine einen vermissten Matrosen auf seinem eigenen Schiff gefunden. Der Matrose war vor einer Woche auf dem Kreuzer USS Shiloh verschwunden, als das Schiff östlich vom südjapanischen Okinawa im Pazifik lag, wie die Marine in Washington mitteilte. Die Besatzung des Schiffes ging davon aus, dass er über Bord gegangen war. Nachdem Helikopter und Flugzeuge von Marine und japanischer Küstenwache rund 5500 Quadratmeilen Ozean nach ihm abgesucht hatten, wurde er auf seinem eigenen Schiff gefunden.
  • Mit einer dreimonatigen Amnestie für Besitzer von illegalen Schusswaffen will Australien dazu beitragen, dass neue Terroranschläge verhindert werden. Im nächsten Vierteljahr können bei der Polizei Waffen abgegeben werden, ohne dass es eine Strafe gibt. Justizminister Michael Keenan verwies bei Bekanntgabe der Amnestie am Freitag darauf, dass bei Anschlägen auf australischem Boden in jüngerer Zeit mehrfach illegale Waffen benutzt worden seien.
  • Die Explosion am Eingang zu einem Kindergarten in Ostchina mit acht Toten war nach vorläufigen Erkenntnissen der Polizei ein „Verbrechen“. Ein Verdächtiger sei festgenommen worden, berichtete die Stadtverwaltung von Xuzhou in der Provinz Jiangsu am Freitag, ohne Details zu nennen. 65 Menschen seien verletzt worden. Acht von ihnen seien in einem kritischen Zustand. 
  • Die Jury im bisher einzigen Strafprozess gegen US-Entertainer Bill Cosby wegen sexueller Nötigung ringt weiter um ein Urteil. Auch am Donnerstag - dem vierten Tag ihrer mittlerweile rund 40-stündigen Beratungen - konnten sich die Geschworenen auf keinen Schuld- oder Freispruch für Cosby einigen. Am Freitag sollen sie weiter verhandeln, wie das Gericht in Norristown im Staat Pennsylvania mitteilte. 

Das wird heute spannend oder wichtig:

  • In NRW sind alleine in diesem Jahr bereits mehrere Dutzend Geldautomaten gesprengt worden. Bei Attacken auf sechs Automaten im vergangenen Jahr haben zwei Männer mehr als eine halbe Million Euro erbeutet, sie stehen nun vor dem Kölner Landgericht. Den Angeklagten wird das „Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion“ und schwerer Bandendiebstahl in sechs Fällen vorgeworfen. Ein weiterer Mittäter sei noch nicht identifiziert, so das Gericht.
  • In knapp vier Stunden mit dem ICE von München nach Berlin - das soll in einem halben Jahr möglich sein. Mitte Dezember geht die 107 km lange Neubaustrecke der DB in Thüringen in Betrieb. Schon heute plant die Bahn eine Premierenfahrt auf dem Abschnitt zwischen Erfurt und Ebensfeld bei Bamberg.
  • Die Frauenrechtlerin Seyran Ates eröffnet heute in Berlin eine Moschee für liberale Muslime. In der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee sollen Frauen und Männer gleichberechtigt beten und predigen. Die Rechtsanwältin und Buchautorin hat für ihr Projekt einen Raum in einem Anbau der evangelischen Johanniskirche im Stadtteil Moabit gemietet. Sie hofft aber mittelfristig auf ein eigenes Moschee-Gebäude.
  • Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) fordert ein besseres Vorgehen gegen Gewalt gegen Staatsbedienstete. Darum geht es heute auf einer DGB-Tagung in Berlin. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) und Justizminister Heiko Maas (SPD) nehmen dazu bei der Veranstaltung Stellung. Laut Polizeistatistik wurden im vergangenen Jahr allein rund 71.800 Polizeivollzugsbeamte Opfer von Gewaltdelikten.
  • Die Verhandlungsgruppen von CDU, Grünen und FDP in Schleswig-Holstein billigen heute in Kiel formal den vereinbarten Koalitionsvertrag. Am 27. Juni soll die "Jamaika-Koalition" offiziell unterzeichnet werden. Mit Karin Prien, Hans-Joachim Grote und Sabine Sütterlin-Waack wird die CDU die Minister für Bildung, Inneres und Justiz stellen. Die Grünen Robert Habeck und Monika Heinold bleiben zuständig für Umwelt und Finanzen. Die FDP-Politiker Heiner Garg und Bernd Buchholz werden Minister für Soziales und Wirtschaft.
  • Die Grünen stimmen ab heute drei Tage lang über ihr Programm für die Bundestagswahl im Herbst ab. Am ersten Tag stehen bei dem Bundesparteitag in Berlin Debatten und Beschlüsse zur Einleitung und zu Umwelt- und Agrarthemen auf dem Programm. Der Parteitag dürfte zeigen, ob die Grünen dem realpolitischen Kurs Özdemirs und seiner Co-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt folgen. 
  • Wegen sexuellen Kindesmissbrauchs in mehr als 20 Fällen steht seit heute ein Zen-Priester in Augsburg vor Gericht. Dem 62 Jahre alten Leiter einer buddhistischen Gemeinschaft aus der Nähe der bayerischen Stadt wird vorgeworfen, sich an sieben Jungen vergangen zu haben. Die Opfer sollen 4 bis 13 Jahre alt gewesen sein. Die Fälle sollen sich zwischen 2005 und 2015 zugetragen haben, dem Mann drohen bis zu 15 Jahre Haft.
  • Knapp fünf Wochen nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen wollen CDU und FDP heute ihren Koalitionsvertrag vorstellen. CDU-Landeschef Armin Laschet soll am 27. Juni zum neuen Ministerpräsidenten gewählt werden. Unter anderem haben sich die Parteien auf eine Rückkehr zur G9-Schulform und den Einsatz von mehr Polizisten sowie stärkerer Videoüberwachung geeinigt.
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  • Volkswagen stellt heute in Berlin den neuen Polo vor. Die sechste Generation des Kleinwagens soll im Herbst auf den Markt kommen. Der Polo ist mit bisher mehr als 14 Millionen verkauften Fahrzeugen neben dem Golf einer der Bestseller von VW.
  • Tennisprofi Tommy Haas tritt heute beim Rasen-Turnier in Stuttgart zu seinem ersten ATP-Viertelfinale seit drei Jahren an. Im zweiten Spiel nach 13.30 Uhr trifft der 39-Jährige auf die deutsche Nummer zwei, Mischa Zverev. Der frühere Top-Ten-Spieler Haas hatte im Achtelfinale mit einem Erfolg über den siebenmaligen Wimbledon-Sieger Roger Federer aus der Schweiz überrascht. Noch in diesem Jahr will Haas vom Profisport zurücktreten. Um 13.30 Uhr spielt Vorjahresfinalist Philipp Kohlschreiber gegen den Franzosen Lucas Pouille um den Halbfinaleinzug.

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mit Material von dpa

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