A43: Schranken auf der Autobahn sichern ab Freitag den Verkehr
Verkehr
Ohne Schranke geht es mancherorts nicht mehr, um eine marode Autobahnbrücke vor einer zu großen Belastung zu schützen. Eine Brücke auf der A43 im Ruhrgebiet hat diesen Schutz bekommen.

Ein Transporter nähert sich der neuen Schrankenanlage an der 43 in Fahrtrichtung Wuppertal. Wegen Brückenschäden an einem Teilstück der Emschertalbrücke über den Rhein-Herne-Kanal bei Herne dürfen auf dem Abschnitt der Autobahn zwischen Herne und Recklinghausen keine Fahrzeuge schwerer als 3,5 Tonnen fahren. Weil sich zu viele nicht an das Verbot halten, wird nun eine Schrankenanlage installiert. © picture alliance/dpa
Mit der Emschertalbrücke der A43 wird eine dritte marode Autobahnbrücke in Nordrhein-Westfalen durch Schrankenanlagen vor einer zu großen Belastung durch Lastwagen geschützt. An diesem Freitagmittag (13 Uhr) soll die Schrankenanlage in Fahrtrichtung Münster zwischen Herne-Eickel und dem Kreuz Herne in Betrieb genommen werden, wie die Autobahn GmbH Westfalen mitteilt.
Die Schrankenanlagen sorgt dafür, dass alle Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen über die A42 abgeleitet werden und soll so sicherstellen, dass die beschädigte Brücke über den Rhein-Herne-Kanal nutzbar bleibt. Ein Gegenstück gibt es seit Mitte Dezember südlich des Kreuzes Recklinghausen, damit wird der Verkehr in Fahrtrichtung Wuppertal kontrolliert. Die Schrankenanlagen sollen bis zum halbseitigen Neubau der Kanalbrücke Ende 2025 in Betrieb bleiben.
Wegen einer maroden Brücke über den Rhein-Herne-Kanal gilt seit April auf dem A43-Abschnitt der vielbefahrenen Strecke vom Ruhrgebiet ins Münsterland ein Verbot für Fahrzeuge schwerer als 3,5 Tonnen. Weil sich allerdings zu viele Lastwagen darüber hinwegsetzen, kam es zum Bau der Schrankenanlagen.
Zu schweren LKWs drohen Bußgelder
Sie messen automatisch das Gewicht der Fahrzeuge und schließen die Schranke bei Überschreitungen. Zu schwere Lkws werden auf die Umleitungsstrecken geführt. Bußgelder drohen. Schranken nach ähnlichem Prinzip gibt es bereits an der Leverkusener Rheinbrücke. Das marode A1-Bauwerk ist seit 2016 für Lkw über 3,5 Tonnen gesperrt.
Eine weitere Anlage ist an der A40-Rheinbrücke Neuenkamp bei Duisburg in Betrieb, die nach Angaben der Autobahn GmbH Rheinland für Fahrzeuge bis 44 Tonnen befahrbar ist. Die Anlagen sollen bis zur Fertigstellung von Ersatzneubauten in Betrieb bleiben.
Weitere Schrankenanlagen sind auf den Autobahnen in NRW derzeit nicht geplant, wie die beiden Niederlassungen der bundeseigenen Autobahn GmbH erklärten. Auf den Landes- und Bundesstraßen in NRW sind solche Anlagen nicht vorgesehen, wie eine Sprecherin von Straßen.NRW sagte.
Die seit Dezember vollgesperrte Talbrücke Rahmede der A45 ist so marode, dass überhaupt keine Fahrzeuge mehr darüber fahren können und nur noch ein Brückenneubau die Verbindung wieder schließen kann.