76-jährige Frau stirbt in Flammen bei Hausbrand

Feuer in Warendorf

In einem Zweifamilienhaus in Warendorf brach am Dienstagmittag ein Brand aus. Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte das Haus bereits in voller Ausdehnung. Für eine Person kam jede Hilfe zu spät. Es gab aber auch noch andere Opfer.

Warendorf

, 25.01.2017, 10:43 Uhr / Lesedauer: 1 min
Symbolbild.

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Bereits acht Minuten nach der Alarmierung war die Feuerwehr vor Ort: 90 Rettungskräfte waren mit 17 Fahrzeugen im Einsatz und kämpften gegen die Flammen an. Nur mit schwerem Atemschutz konnten die Einsatzkräfte der Feuerwehr nach einer 76-jährigen vermissten Frau suchen. Zu stark war die Rauchentwicklung.

Die 76-jährige Bewohnerin konnte nur noch tot geborgen werden. Der 75-jährige Ehemann verletzte sich bei dem Brand schwer: der Bewohner der Erdgeschosswohnung wurde mit schweren Brandverletzungen in eine Spezialklinik gebracht.

Das Obergeschoss bewohnten der Sohn und die Schwiegertochter des älteren Ehepaares.  Die 41 und 44 Jahre alten Eheleute konnten sich unverletzt aus dem Gebäude retten. Die Familienmitglieder seien durch den heftigen Rauch aufgeschreckt worden und konnten sich selbst und den Senior ins Freie retten. Die beiden Kinder der Familie, 11 und 14 Jahre alt, befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes noch in der Schule.

Brandursache noch nicht geklärt

Wie es zu dem Feuer kommen konnte, ist noch unklar. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern noch an. "Der Brand fand in einer Dimension statt, die für dieses Zeitfenster nicht üblich ist", so  Christof Amsbeck, Leiter der Feuerwehr Warendorf, über den zeitlich ungewöhnlichen Einsatz. Normalerweise seien so große Brände eher nachts üblich, wenn die Bewohner schliefen und sich das Feuer so unbemerkt ausbreite.

Der Brand in einem Zweifamilienhaus auf der Telgenstraße in Warendorf-Milte war offenbar im Erdgeschoss ausgebrochen, das ein älteres Ehepaar bewohnte. Die Feuerwehr Warendorf  vermutet, dass sich die Senioren zur Mittagsruhe hingelegt hatten. In dieser Zeit sei der Brand entstanden.

 Unter den Rettungskärften befanden sich auch Löschzüge aus Warendorf, Freckenhorst und Ahlen. Aus Ahlen wurde aufgrund der starken Rauchentwicklung ein Container mit Spezialausrüstung für Atemschutz angefordert, der Abrollbehälter Atemschutz der Feuerwehr Ahlen.