Warum Lünen am Wochenende zum Mekka der internationalen Naturfotografen wird

Gesellschaft für Naturfotografie

Außergewöhnliche Naturfotos kann man am Wochenende wieder in Lünen sehen. Ab Freitagabend wird die Lippestadt zum Mekka für Naturfotografen aus aller Welt.

Lünen

, 21.10.2019, 15:30 Uhr / Lesedauer: 2 min
Der isländische Fotograf RAX alias Ragnar Axelsson sagt zu seinem Vortrag: "In diesem Vortrag möchte ich mein Projekt Glacier vorstellen, das sich der unvergleichlichen Schönheit der isländischen Gletscher widmet, dabei aber auch auf die von Menschen verursachten Bedrohungen dieser fragilen Welt aus Eis aufzeigt. Daneben werde ich von den Bewohnern der Arktis erzählen, von Jägern, Fischern und Bauern, die eine Existenz am Rande des klimatisch Möglichen führen."

Der isländische Fotograf RAX alias Ragnar Axelsson sagt zu seinem Vortrag: "In diesem Vortrag möchte ich mein Projekt Glacier vorstellen, das sich der unvergleichlichen Schönheit der isländischen Gletscher widmet, dabei aber auch auf die von Menschen verursachten Bedrohungen dieser fragilen Welt aus Eis aufzeigt. Daneben werde ich von den Bewohnern der Arktis erzählen, von Jägern, Fischern und Bauern, die eine Existenz am Rande des klimatisch Möglichen führen." © Ragnar Axelsson

„Lust auf Lünen“ - das ist wieder das Motto des internationalen Naturfotofestivals. Vom 25. bis 27. Oktober wird Lünen zum 27. Mal zum Mekka von internationalen Naturfotografen.

Organisator ist die Gesellschaft für Naturfotografie (GDT), die rund 4500 Besucher erwartet. In diesem Jahr sind Fotografen aus 33 Nationen im Heinz-Hilpert-Theater, Hansesaal sowie der Rundsporthalle vertreten.

Der Eintritt zu den Ausstellungen und zum Fotomarkt ist frei. Zahlen muss man für die Teilnahme an Vorträgen. Die Vorträge am Samstag sind allerdings ausgebucht. Für Sonntag können noch Karten an der Tageskasse erworben werden.

Weltbekannter Fotograf Ragnar Axelsson referiert

Das Vortragsprogramm ist für die Gesellschaft das Herz des Festivals. Besonders stolz ist Karen Korte, Geschäftsführerin der GDT, darauf, Ragnar Axelsson als Referenten gewonnen zu haben.

Der weltbekannte isländische Fotograf macht unter anderem Luftbilder von Gletschern und dokumentiert damit den Klimawandel. Zudem ist er Autor des Buches „Gesichter des Nordens“. „Das Naturfotofestival trägt stark dazu bei, dass Lünen als europaaktive Stadt ausgezeichnet wurde“, sagt Horst Müller-Baß, Beigeordneter der Stadt.

Die Vorbereitungen für das internationale Naturfotofestival laufen auf Hochtouren: (v.l.) Naturfotograf Klaus Nigge aus Lünen, GDT-Geschäftsführerin Karen Korte, Sparkassen-Vorstand Heiko Rautert, Kulturdezernent Horst Müller-Baß, Kulturbüroleiter Uwe Wortmann und Bernd Wieck (Sparkasse).

Die Vorbereitungen für das internationale Naturfotofestival laufen auf Hochtouren: (v.l.) Naturfotograf Klaus Nigge aus Lünen, GDT-Geschäftsführerin Karen Korte, Sparkassen-Vorstand Heiko Rautert, Kulturdezernent Horst Müller-Baß, Kulturbüroleiter Uwe Wortmann und Bernd Wieck (Sparkasse). © Sina Osterholt

Außerdem bietet das Festival die Möglichkeit, Seminare zu belegen. Zum Beispiel präsentiert der Grafik-Designer und Landschaftsfotograf Frank Leinz die Landschaftsfotografie und Optimierung mit Filtern und der Naturfotograf Radomir Jakubowski erklärt seinen Canon-Workflow von den Kameraeinstellungen bis zum veröffentlichten Bild.

Auf der Showbühne Fotomarkt zeigen rund 80 namhafte Hersteller und Experten die neuesten Techniken und geben Tipps. Bekannte Firmen präsentieren ihre Produkte. Zusätzlich erwartet die Besucher am Freitag (25.10.) um 18 Uhr eine Preisverleihung und um 19.30 Uhr die Ausstellungseröffnung zum Wettbewerb „GDT Europäischer Naturfotograf“ des Jahres 2019.

Positive Entwicklung der Naturfotografie

Das Festival hat in den letzten Jahren immer mehr Besucher angelockt. Früher stand die Abkürzung für die „Gesellschaft Deutscher Tierfotografen“. Da die nicht mehr zu den internationalen Fotografen passt, einigte sich die GDT auf den neuen Namen „Gesellschaft für Naturfotografie“. „Die Naturfotografie ist eine Nischengeschichte, die sich entwickelt hat“, sagt Wortmann.

Wichtig ist GDT-Geschäftsführerin Karen Korte, dass das eigentliche „Gesicht“ des Festivals nicht verloren gehe. Die Besucher hätten nach wie vor Vorrang.

Geöffnet sind die Ausstellungen und der Fotomarkt, Kurt-Schumacher-Str. 39, am Samstag (26.10.) von 9 bis 18 Uhr und am Sonntag (27.10.) von 9 bis 16 Uhr.