Sturm-Woche: Wetterdienst warnt vor Orkan-Böen in Lünen und Selm
Warnung
Der Deutsche Wetterdienst warnt nun in einer ersten Information offiziell vor Sturm und Böen in Orkanstärke im Kreis Unna. Die Feuerwehren in Lünen und Selm sind bereit für die Sturm-Woche.

Die Feuerwehr in Lünen und Selm sind bereit für die Sturm-Woche und beobachten die Entwicklung. © Daniel Magalski
Montag schon erklärte Bernd Hussing, Meteorologe beim Deutschen Wetterdienst in Essen, im Telefon mit unserer Redaktion, dass da etwas zukommt auf die Menschen im Kreis Unna.
Dienstagmorgen (15.2.) veröffentlichte der Deutsche Wetterdienst dann eine erste offizielle Vorabinformation zum Unwetter für den Kreis Unna mit weiteren Details zum möglichen Ablauf der Sturm-Woche: In der Nacht von Mittwoch (16.2.) auf Donnerstag erwarten die Wetter-Profis von Westen eine schnelle Zunahme des Windes.
Sturm und Orkan auch vor dem Wochenende?
Im Kreis Unna sind dann auch in den tieferen Bereichen schwere Sturm-Böen denkbar, in Kaltfronten stellenweise Orkan-Böen. Donnerstagmorgen flaue der Wind voraussichtlich zunächst ab, doch schon am Vormittag erwarten die Meteorologen dann erneut verbreitet schwere Sturm-Böen bis hin zu orkanartigen Böen.
Wetterberuhigung sieht der Deutsche Wetterdienst nach Stand von Dienstagvormittag zunächst am Donnerstagabend. Von Freitag, 18. Februar, auf Samstag, 19. Februar drohe erneut eine schwere Sturm- und Orkanlage.

Sturmtief Klaus sorgte im März 2021 für Einsätze der Feuerwehr in Lünen. Ein Baum kippte hier auf die Hammer Straße in Beckinghausen. © Daniel Magalski
Feuerwehren sind bereit für Sturm-Woche
„Die Feuerwehr beobachtet die Wetterlage und insbesondere die Warnmeldungen des Deutschen Wetterdienstes“, heißt es von der Feuerwehr Lünen. Die Kameradinnen und Kameraden seien auf jede Wetterlage vorbereitet – das sei sozusagen der Normalzustand.
„Zuhause bleiben!“ sei bei einer Unwetter-Warnung die wichtigste Regel. „Verabredungen und Termine sollten zum Beispiel verschoben, wo es möglich ist die Arbeit ins Homeoffice verlegt werden“, so die Feuerwehr Lünen.
Böen-Gefahr schon ab Dienstagabend
Thomas Isermann, Leiter der Feuerwehr Selm, teilt auf Anfrage ebenfalls mit, dass die Feuerwehr Selm jederzeit bereit sei für alle Einsatzlagen. „Die Entwicklung haben wir aber natürlich dennoch im Blick und reagieren wenn nötig flexibel darauf“, erklärt der Feuerwehr-Chef.
Das Wetter im Kreis wird schon ab dem Abend ungemütlich: „Ein Tiefdruck-Gebiet folgt dann auf das nächste, etwa alle zwölf Stunden kommt ein neues Tief“, erläuterte Meteorologe Bernd Hussing vom Deutschen Wetterdienst die Situation. Böen um hundert Stundenkilometern könnten dann überall auftreten, auch bis ins Flachland.