
© Daniel Magalski
Regen treibt Wasserstände an Lippe und Bächen in die Höhe
Wetter
Wasser rauscht die Lippe hinunter, auf der schlammbraunen Flut schwimmen Äste und Müll. Der Regen, der am Wochenende fiel, treibt nun auch in Lünen, Selm und Olfen in die Höhe.
Die Lippe zeigte sich am Montag (7. Februar), nach einem Wochenende mit viel Regen, streckenweise als reißender Fluss. In Lünen flutete das Wasser Teile des Wanderweges an der Lippe zwischen Zwolle Allee und Hammer Straße.
„Warnschwellen haben wir am Wochenende nicht erreicht“, erklärt Lippeverband-Pressesprecherin Anne-Kathrin Lappe. Nach Informationen des Lippeverbandes fielen am Wochenende in 48 Stunden flächendeckend rund 24 Liter Regen pro Quadratmeter.
Hochwasser erst ab 3,83 Metern
Das Wasser, das im Laufe des Wochenendes vom Himmel kam, sehe man nun natürlich an der Lippe, aber nach Lippeverband-Maßstäben sei das eben kein Hochwasser.
Anne-Kathrin Lappe erläutert: Montagmittag stand der Pegel am Wehr in Lünen-Beckinghausen zum Beispiel bei 2,90 Meter und damit um 1,30 Meter höher als normal, doch für „mittleres Hochwasser“ braucht die Lippe mindestens 3,83 Meter.
In Bork ist die Schwelle für Hochwasser bei 3,37 Meter, das Wasser erreichte hier am Montagmittag 2,70 Meter. Hochwasser erwarte der Lippeverband auch nicht in den nächsten Tagen, denn bis Freitag drohen kaum neue Niederschläge. Anne-Kathrin Lappe: „Die Lippe reagiert sehr langsam. Bevor es hier kritisch wird, dauert es meist Tage.“
Viel Wasser führten auch kleinere Flüsse und Bäche, wie die Seseke, der Krempelbach in Altlünen, der Fuchsbach in Alstedde oder der Selmer Bach.
Der Kreis Unna ist meine Heimat, im Beruf wie im Privaten. Die Geschichten der Menschen in Lünen und Selm zu erzählen, das ist seit über zwanzig Jahren meine Leidenschaft - und für die Ruhr Nachrichten schaue ich auch gerne über die Grenzen nach Nordkirchen und Olfen.