Stadt lässt neue Trauerweide setzen: Baum ist größer als übliche Neupflanzungen
Nach Abholzaktion
Als die Säge den Stamm der 80 Jahre alten Trauerweide zerteilte, waren viele Lüner traurig. Jetzt wurde eine neue Trauerweide an gleicher Stelle gepflanzt. Die muss aber noch wachsen.

Eine neue Trauerweide wächst wieder zwischen Rathaus und Bäckerstraße. Sie ersetzt die große Trauerweide, die Anfang November abgeholzt werden musste, weil sie morsch war. © Quiring-Lategahn
20 Meter hoch war die alte Trauerweide zwischen Rathaus und Bäckerstraße. Dass sie aus Sicherheitsgründen gefällt werden musste, haben viele Lüner bedauert. Am Montag wurde an gleicher Stelle eine neue Trauerweide gesetzt. Bis sie allerdings die Größe ihrer Vorgängerin erreicht, werden Jahre vergehen.
Der neue Baum hat einen Stammumfang von etwa 30 Zentimetern und ist an die fünf Meter hoch. Bei normalen Wetterbedingungen wächst eine Trauerweide etwa einen Meter pro Jahr.

In wenigen Jahren soll die neue Trauerweide so stattlich aussehen wie die alte, die aus Sicherheitsgründen gefällt werden musste. © Quiring-Lategahn
Die Stadt hat für den neuen Baum 400 Euro ausgegeben. „Er ist etwas größer als übliche Neuanpflanzungen sind“, erklärt Pressesprecher Benedikt Spangardt auf Anfrage. „Er sollte schon nach etwas aussehen.“
Seine Vorgängerin, die 80 Jahre alte Trauerweide, war ein stattliches Exemplar. Sie galt zu jeder Zeit als beliebtes Fotomotiv. Alleine fünf Tonnen Ast- und Blattwerk hatten die Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe Lünen (WBL) von der alten Trauerweide abgeschnitten. Sie drohte umzustürzen, weil sie mittlerweile morsch geworden war.
Einem Passanten war Anfang November aufgefallen, dass der dicke Stamm zwei Bruchstellen aufwies. Er hatte die Feuerwehr gerufen. Nachdem Teile der Krone entfernt worden waren, hatte die Abteilung Stadtgrün wenige Tage später die komplette Abholzung angeordnet.