Schauspielerin Nina Petri war nach knapp 20 Jahren wieder beim Lüner Kinofest zu Gast. © Günter Blaszczyk

Kinofest

Schauspielerin Nina Petri: „Lünen ist mein persönliches Cannes“

Lünen ist für Schauspielerin Nina Petri der Ort, an dem ihre Karriere startete. Jetzt war die Hamburgerin nach knapp 20 Jahren wieder beim Kinofest zu Gast. Sogar mit zwei Filmen.

Lünen

, 26.11.2021 / Lesedauer: 3 min

In den Anfangsjahren des Kinofests war Nina Petri - zusammen mit ihren Kollegen Peter Lohmeyer und Joachim Król - Stammgast des Festivals, damals noch in der Lichtburg. Sogar ihre beiden Zwillingstöchter waren als Babys in den 1990er-Jahren mit dabei. So wie auch Lohmeyer seine Familie meist mitbrachte. Auch in der Cineworld gehörte Nina Petri bisher einmal zu den Gästen, das ist aber fast 20 Jahre her.

Schauspielerin Nina Petri (hier mit Moderatorin Antje Knapp) bei der Fragestunde nach dem Film "Träume sind wie wilde Tiger". © Günter Blaszczyk

Am Freitag (26.11.) war die lange Pause endlich vorbei. Nina Petri kam nach Lünen, um den Familienfilm „Träume sind wie wilde Tiger“ vorzustellen. Schon am Donnerstag (25.11.) lief der Film „Nö“, in dem sie ebenfalls mitspielte.

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„Es hatte seinen Grund, dass es fast 20 Jahre her ist, seit ich hier war. Es gab einfach keine Filme mit mir“, so die Hamburgerin. Ihre Lage habe sich durch Corona nicht verschärft. Einfach ist es nicht für Schauspielerinnen jenseits der 50. Gute Rollen sind Mangelware und wenn es sie gibt, „sind es meistens dieselben Kolleginnen, die sie spielen.“

Nina Petri resigniert nicht, denn sie liebt ihren Beruf. „Ich gestalte Lesungen, spiele Theater und lese viele Hörbücher ein.“ Sie hatte auch das „große Glück“, noch vor Beginn der Pandemie eine Zusage für Dreharbeiten, die Ende 2020 stattfanden, zu bekommen. „Ich habe in der Serie ,Bettys Diagnose` die Mutter von Betty gespielt, das hat mich 2020 gerettet.“

Kinobetreiber Meinolf Thies mit der künstlerischen Leiterin des Kinofests, Sonja Hofmann (r.) und Schauspielerin Nina Petri. © Günter Blaszczyk

Gute Erinnerungen hat sie an das Kinofest, alles in Lünen erkannte sie aber nicht gleich wieder. Auch weil es eine lange Pause für sie als Gast gab. „Als ich am Bahnhof ausgestiegen bin, hab ich es nicht wieder erkannt. Ich bin dann zu Fuß zum Hotel am Stadtpark gegangen.“

Lünen ist für Nina Petri „der Ort, an dem meine Karriere gestartet ist.“ Denn in der Lippestadt hat sie Regisseur Tom Tykwer („Lola rennt“, „Das Parfum“) kennen gelernt. Sein Kurzfilm lief vor dem Film „Barmherzige Schwestern“, in dem Nina Petri eine Hauptrolle spielte. „Wir sind dann essen gegangen und er hat mir die Rolle in seinem Thriller ,Die tödliche Maria` gegeben.“ Deshalb ist für die Schauspielerin Lünen bis heute „mein persönliches Cannes“.

Am 20. Januar kommt ihr neuer Familienfilm „Träume sind wie wilde Tiger“ ins Kino. „Lünen ist die einzige Veranstaltung dazu, bei der ich dabei sein kann“, so Nina Petri. Denn auf sie wartet eine Theater-Tournee.

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Der Film war für sie der allererste Dreh in der Pandemie - im Sommer 2020. „Unsere Branche lag ja total still. Wir wurden auch ständig getestet mit PCR-Tests. Das Mittagessen haben wir einzeln in Plexiglas-Kabinen eingenommen, man sollte beim Catering nichts selber anfassen. Außer uns Schauspielern durfte auch niemand die Maske abnehmen.“

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