Nach monatelanger Pause begrüßte Akropolis-Inhaber Ali Karakaya (vorne rechts) am Sonntag Heidi und Hans-Peter Lohse als erste Gäste im wieder geöffneten Innenbereich. © Storks
Gastronomie
Restaurants in Lünen geöffnet: Erste Gäste nehmen drinnen Platz
Nach der Außengastronomie sind seit Sonntag auch die Innenbereiche der Restaurants und Gaststätten wieder für den Publikumsverkehr geöffnet. Wir haben uns in der Lüner City umgeschaut.
Es ist noch keine zwölf Uhr, da betreten am Sonntag (8. Juni) die ersten Gäste das griechische Restaurant Akropolis im Gebäudekomplex Christinentor am südlichen Eingang zur Lüner City:
Gut gelaunt und mit „ordentlich Appetit“ begrüßt das Lüner Ehepaar Heidi (79) und Hans-Peter Lohse (81) Akropolis-Inhaber Ali Karakaya. Der 47-jährige Gastronom, der im Oktober dieses Jahres seit 24 Jahren vor Ort ist, weist den Herrschaften einen Tisch zu. Die fackeln nicht lange und geben beim Kellner die Bestellung auf. Eine Cola, ein Glas Wein und dazu einmal den gebackenen Käse als Vorspeise, „den teilen wir uns“ (Heidi Lohse), als Hauptgang Fisch für den Herrn und einen Spieß für die Dame.
„Als wir gehört haben, dass wir jetzt auch wieder drinnen essen können, haben wir sofort einen Tisch reserviert. Das war überhaupt kein Problem. Wir sind ja beide schon geimpft“, sagt Heidi Lohse. In den vergangenen Monaten hätten sie immer mal wieder Essen für Zuhause bestellt. „Wir sind doch schon seit 20 Jahren Stammkunden“, sagt Heidi Lohse: „Das Essengehen haben wir echt vermisst.“
So wie Ali Karakaya und sein Team es mehr als vermisst haben, ihre Gäste bewirten zu dürfen:
„Ich bin so froh, dass es endlich wieder losgeht. Das waren lange sieben Monate, das ging an die Nerven und ans Portemonnaie.“ Zwar hätten er und die vier Festangestellten die Speisen in den vergangenen Monate zum Abholen angeboten, aber „mehr um zu zeigen, wir sind noch da“.
Von den 15 Tischen im Innenbereich stehen momentan corona-bedingt 10 zur Verfügung. Damit finden im Innenbereich 36 Leute Platz, in normalen Zeiten sind es bis zur 80 Personen.
Akropolis-Inhaber Ali Karakaya ist froh, nach dem Außen- auch den Innenbereich wieder für seine Gäste öffnen zu dürfen. © Storks
„Egal“, sagt Karakaya, „Hauptsache ist doch, dass es weitergeht“. Da war sich der Gastronom lange Zeit unsicher: „Ich habe wirklich überlegt, ob ich überhaupt wieder aufmache.“
Nur einen Katzensprung vom Akropolis entfernt, befindet sich unübersehbar am Anfang der Fußgängerzone das traditionsreiche „Brauhaus drei Linden“.
„Es ist schon lebensnotwendig, dass wir jetzt wieder öffnen dürfen“, sagt Inhaber Frank Teschler (60), der das Brauhaus Anfang dieses Jahres komplett dicht gemacht.
War vor dem „Neustart“ am Sonntag, wie Frank Teschler sagt, genauso aufgeregt wie vor 20 Jahren, als er das Brauhaus übernahm. © Storks
„Ich habe unsere fünf festangestellten Mitarbeiter und 14 Aushilfen zum 31. Dezember 2020 gekündigt und zeitgleich das To-Go-Geschäft eingestellt. Ich wollte ihnen die Chance geben, sich anderweitig zu orientieren.“ Das habe in vielen Fällen auch geklappt. Mit dem Ergebnis, dass er für den „Neustart“, wie er es nennt, in vielen Bereichen noch Personal sucht. Bis auf einen Küchenchef, denn der „alte“ ist wieder zurück und bereitet mit Frank Teschler an seiner Seite die bewährten Speisen zu. So wie es die Gäste aus corona-freien Zeiten kennen.
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