
Noch ist unklar, wie es mit dem Greif in Lünen weitergeht. Leonie Schulte und die Greif-Guerillas kämpfen dafür, dass der Standort erhalten bleibt. © Archiv
Erhalt des Greif in Lünen: Unterstützung der Guerillas wächst
Restaurants in Lünen
Besteht die Kult- und Kulturkneipe „Das Greif“ in Lünen auch über das Jahr 2022 hinaus? Das ist aktuell noch unklar. Die Greif-Guerillas kämpfen unabhängig davon weiter für den Standort.
Mehrere Hundert Abonnenten in den Sozialen Netzwerken, regelmäßige Schreiben und Mails: Die Unterstützung für den Erhalt des Restaurants „Das Greif“ in Lünen wächst und wächst. „Man merkt, dass das Thema die Menschen bewegt. Wir bekommen große Resonanz“, sagt Leonie Schulte, Sprecherin der Greif-Guerillas, die sich für den Erhalt der Kult- und Kulturkneipe einsetzen.
Zum Hintergrund: Die Immobilie, in der sich das Greif befindet, steht zum Verkauf. Daher ist unklar, wie lange es die Kneipe noch geben wird. Zum aktuellen Stand, ob das Restaurant auch über das Jahr 2022 hinaus bestehen bleibt, sagt Wirt Bob Michaels: „Bisher gibt es nichts Neues zu berichten.“
Ziel: „Der Standort soll unter fairen Bedingungen bestehen bleiben“
Aber auch unabhängig davon lassen sich die Greif-Guerillas nicht bremsen. „Wir merken, dass die Menschen anpacken wollen. Wir sind weiter optimistisch. Das Greif verbindet als Kulturstätte viele Generationen - verschiedene Stammtische, aber auch Tanzgruppen treffen sich dort“, sagt Schulte.
Für sie ist klar, dass die Unterstützer auch für den Erhalt der Kneipe kämpfen, selbst wenn Bob Michaels als Betreiber aufgeben würde. Es gehe darum, dass der Standort unter fairen Bedingungen bestehen bleibt, betont die Journalistin.
Am Donnerstag (20. Oktober, 17 Uhr, Rathaus) tagt der Haupt- und Finanzausschuss der Stadt Lünen. Dabei geht es in einem Tagesordnungspunkt auch um Das Greif. In einem Bürgerantrag hatten die Guerillas den Erhalt der Kult- und Kulturstätte angeregt.
Gebürtiger Brandenburger. Hat Evangelische Theologie studiert. Wollte aber schon von klein auf Journalist werden, weil er stets neugierig war und nervige Fragen stellte. Arbeitet gern an verbrauchernahen Themen, damit die Leute da draußen besser informiert sind.
