Polizei fahndet: Lokführer muss nach Laser-Attacke in Lünen in Klinik
Fahndung
Im Krankenhaus endete für einen Lokführer eine Laser-Attacke in Lünen. Die Polizei sucht die bisher unbekannten Täter - und der Fall von Mittwoch (23. März) ist scheinbar kein Einzelfall.

Die Täter standen nach Ermittlungen der Polizei wohl auf der Brücke über den Datteln-Hamm-Kanal, hier ein Archivbild. © Daniel Magalski
Der Lokführer steuerte am Mittwochabend den ICE von Hamburg nach Stuttgart, da blendete ihn gegen 20.23 Uhr in Lünen etwa ab Höhe der Victoria-Halde ein Laser. Der Polizei zufolge standen der oder die Täter offenbar auf der Kanal-Brücke am Preußenhafen und nahmen von dort den Lokführer über eine längere Strecke ins Visier.
Der Bahnmitarbeiter erlitt, so schreibt es die Bundespolizei, Beeinträchtigungen am Auge, ein Arzt untersuchte ihn in einer Spezialklinik. Den Zug musste ein Ersatz-Lokführer weiterfahren, deshalb kam es zu Verspätungen.
Bundespolizei sucht Zeugen
Bundespolizisten fahndeten sofort, entdeckten aber keine Personen mehr im Bereich der Gleise. Die Beamten ermitteln nun wegen gefährlicher Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
„Befragungen ergaben, dass es in der Vergangenheit in diesem Bereich vermehrt zu solchen Straftaten gekommen sein soll, so ein Pressesprecher der Bundespolizei. Wer Hinweise für die Ermittler hat, die im Zusammenhang mit der Laser-Attacke oder den Tätern stehen könnten, meldet sich unter der kostenfreien Servicenummer der Bundespolizei: (0800) 6 888 000.
Der Strahl eines Laserpointers sollte niemals auf die Augen anderer Personen gerichtet werden, warnt die Bundespolizei: „Laserpointer gehören nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen.“