Polizei appelliert an Maigänger: „Beachten Sie die Kontaktverbote!“

Cappenberger See

Der 1. Mai steht nicht im Zeichen der Arbeit, sondern im Zeichen von Corona: Kundgebungen und Maigänge sind abgesagt oder können nicht stattfinden. Polizei und Ordnungsamt kontrolliert.

Lünen

, 30.04.2020, 14:45 Uhr / Lesedauer: 1 min
Keine Party am Cappenberger See: Die Polizei hat angekündigt, das Kontaktverbot in Lünen um den 1. Mai herum zu überwachen.

Keine Party am Cappenberger See: Die Polizei hat angekündigt, das Kontaktverbot in Lünen um den 1. Mai herum zu überwachen. © Storks (A)

Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange hat sich vor dem 1. Mai an die Bürger in Lünen gewandt: Die Feiern zum Tag der Arbeit seien „eine Jahrzehnte andauernde Tradition, bei der sich die Menschen naturgemäß auch näher kommen, die jedoch in diesem Jahr durch die Corona-Pandemie stark eingeschränkt wird“. Die aktuelle Situation stelle eine große Herausforderung dar.

Wie berichtet hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) seine Kundgebungen zentral ins Netz verlagert, das Familienfest im Seepark Horstmar wird nicht stattfinden. Auch das traditionelle Treffen am Cappenberger See ist nicht möglich, die Stadt hat die Wiese gesperrt.

Der Dortmunder Polizeipräsident appelliert daher: „Beachten Sie weiterhin die Ansammlungs- und Kontaktverbote! Diese Regelungen sind die Grundlage für weitere Lockerungen der freiheitlichen Beschränkungen, die uns alle betreffen. Nur wenn die Infektionszahlen weiter sinken, kommen wir einer Normalität, wie wir alle sie kennen, langsam näher!“

Das Ordnungsamt der Stadt Lünen werde gemeinsam mit der Polizei auch am langen Wochenende rund um den 1.Mai präsent sein und Verstöße gegen die geschilderten Verbote ahnden, so Lange: „Die ersten Lockerungen der Freiheitsbeschränkungen vor zehn Tagen dürfen uns nicht leichtfertig werden lassen. Das Virus ist gefährlich und es lässt sich nicht innerhalb eines so kurzen Zeitraums bekämpfen!“