Paternoster im Lüner Rathaus: Darf bald jeder rein?

Nach Kehrtwende per Gesetz

"Wir müssen leider draußen bleiben." Das ist seit über zehn Jahren die Botschaft für Lüner Bürger, die mit dem Paternoster im Rathaus fahren wollen. Doch bald könnte sich das ändern.

LÜNEN

, 04.07.2015, 06:15 Uhr / Lesedauer: 1 min
Im Lüner Rathaus gibt es einen Paternoster. Der Zugang ist allerdings abgesperrt.

Im Lüner Rathaus gibt es einen Paternoster. Der Zugang ist allerdings abgesperrt.

Die Stadt, so kündigte Sprecherin Simone Kötter auf Anfrage an, werde prüfen, ob der Paternoster wieder zur Fahrt alle freigegeben wird. Der kuriose Hintergrund: Erst wollte das Bundesarbeitsministerium die Nutzung von Paternostern noch weiter einschränken.

Doch nach massiven Protesten sollen die Umlaufaufzüge jetzt sogar wieder für alle Nutzer freigegeben werden können. In Lünen dürfen seit Ende 2004 nur Befugte fahren, sprich Beschäftigte der Stadtverwaltung. Sie können per Chip die Zugangstore zu den Paternoster-Kabinen im Erdgeschoss öffnen.

Einige Lüner wollten schon einsteigen

Nachdem am Mittwoch die Kehrtwende in Sachen Paternoster-Nutzung bekannt geworden war, hätten bereits einige Lüner Bürger mit dem Umlaufaufzug im Rathaus fahren wollen, berichtete Simone Kötter.

Vorerst bleibt das verboten. Sobald aber die neue Verordnung zur Paternoster-Nutzung für alle „offiziell verabschiedet ist und wir deren genauen Inhalt kennen“, so Kötter, werde sich die Zentrale Gebäudebewirtschaftung Lünen (ZGL) um das Thema kümmern. Und zwar in Gesprächen mit den Wohnungsunternehmen Bauverein und WBG, denen das Rathaus gehört.

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