
© picture alliance/dpa/Matthias Bein
NRW-Landtagswahl: Stadt Lünen fehlt noch wichtiges Personal für die Wahl
Politik
Es sind nur noch knapp zwei Wochen, dann wählt Nordrhein-Westfalen einen neuen Landtag. Damit am 15. Mai alles reibungslos abläuft, braucht die Stadt Lünen noch Wahlhelferinnen und Wahlhelfer.
Sie kontrollieren die Wahlbenachrichtigungen, geben Stimmzettel aus, stellen sicher, dass diese auch ordnungsgemäß in die Wahlurne geworfen werden und zählen schlussendlich alle abgegeben Stimmen aus: Wahlhelferinnen und Wahlhelfer sind bei Wahlen unverzichtbar und sorgen für einen reibungslosen Ablauf - auch bei der anstehenden Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 15. Mai.
Laut einer Pressemitteilung des Vereins „Mehr Demokratie“ fehlt es jedoch in einigen Kommunen an dem so wichtigen Personal. Auch die Stadt Lünen steht vor diesem Problem. In der Lippestadt werden am 15. Mai rund 900 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer gebraucht. Verteilt werden sie auf 66 Stimmbezirke, mit je einem Wahlraum sowie auf die 30 Briefwahlbezirke. Knapp zwei Wochen vor der Landtagswahl braucht die Stadt noch einige helfende Hände für den Wahltag.
Stadt Lünen fehlen noch Helfer für die Wahl
200 Wahlhelfer fehlten in Lünen noch Ende März, Mitte Mai waren es 150. Nun ist die Stadt auf der Suche nach 50 Wahlhelferinnen und Wahlhelfern, erklärt Alexander Dziedeck auf Anfrage am 28. April. Der stellvertretende Pressesprecher der Stadt Lünen gibt sich jedoch hoffnungsvoll, dass das Team bald komplett ist: „Wir rechnen damit, dass wir bis zur Landtagswahl ausreichend Wahlhelferinnen und Wahlhelfer haben werden.“
Am 15. Mai sind in den Wahlteams zum einen freiwillige Helfer und zum anderen einige Hundert Mitarbeitende der Stadtverwaltung im Einsatz. Sie erhalten für ihre Arbeit am Wahltag eine Aufwandsentschädigung von 50 Euro. Diese wird auch „Erfrischungsgeld“ genannt und sei ein kleines Dankeschön für ihren persönlichen und ehrenamtlichen Einsatz, erklärt der stellvertretende Pressesprecher Alexander Dziedeck.
Landtagswahl mit weniger als 900 Wahlhelfern möglich
Falls die Stadt Lünen bis zur Landtagswahl in knapp zwei Wochen nicht alle 900 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer zusammenbekommt, besteht die Möglichkeit, die Anzahl der Mitglieder des Wahlvorstandes zu reduzieren. Dies würde allerdings eine längere Auszählungszeit zur Folge haben, so Dziedeck. Zudem können Mitarbeitende von Körperschaften und sonstigen juristischen Personen des öffentlichen Rechts, die in Lünen wohnen, verpflichtet werden.
Wer sich ein ehrenamtliches Engagement als Wahlhelferin oder Wahlhelfer vorstellen kann, hat die Möglichkeit sich online unter www.luenen.de/wahlhelfer anzumelden. Auch telefonisch (02306/1041442) und per E-Mail an wahlhelfende@luenen.de sind Anmeldungen möglich.
Um bei der anstehenden Landtagswahl in NRW eingesetzt zu werden, braucht es einige Voraussetzungen: Potenzielle Wahlhelferinnen und Wahlhelfer müssen die deutsche Staatsangehörigkeit und das 18. Lebensjahr vollendet haben. Außerdem müssen sie am Wahltag seit dem 29. April 2022 in Nordrhein-Westfalen mit dem Hauptwohnsitz gemeldet sein. Mehr Informationen gibt es unter www.luenen.de/wahlen. Unter www.luenen.de/newsletter-landtagswahl bietet die Stadt Lünen einen kostenlosen Newsletter mit allen relevanten Informationen vor und während der NRW-Landtagswahl an.
Seit 2016 hat mich der Lokaljournalismus gepackt. Erst bei der NRZ und WAZ gearbeitet, dann in Hessen bei der HNA volontiert. Nun bei den Ruhr Nachrichten als Redakteurin zu Hause. Wenn ich nicht schreibe und recherchiere, bin ich in den Bergen beim Wandern und Klettern unterwegs.
