Autofahrer, die auf Lüner Straßen zu schnell unterwegs sind, werden künftig Bekanntschaft mit Willi machen. So heißt der neue Superblitzer, der in der Lippestadt zum Einsatz kommen wird. Der Enforcement Trailer, wie der Blitzer korrekt heißt, ist am Dienstag (19. September) in Lünen angekommen und ist auch seitdem im Einsatz, wie Stadtsprecher Daniel Claeßen auf Anfrage der Redaktion erklärt.
Die Anschaffung des Blitzer-Anhängers hat sich die Stadt Lünen in diesem Jahr 110.000 Euro kosten lassen. Gekauft hat sie den Blitzer allerdings nicht, es handelt sich um ein Mietmodell – 110.000 Euro werden dann pro Kalenderjahr fällig. Schon die Stadt Dortmund und der Kreis Unna nutzen einen solchen Blitzer und haben positive Erfahrungen gemacht.
Summe soll sich rechnen
Trotz der hohen Summe und der schlechten Haushaltslage, in der die Lippestadt steckt, gehen die Verantwortlichen im Lüner Rathaus davon aus, dass sich die Anschaffung rechnen wird. Der Plan: Durch die Anschaffung des mobilen Blitzers sollen 380.000 Euro an Bußgeldern eingenommen werden, das ist ein Plus von 270.000 Euro.
Wo der Blitzer künftig aufgestellt wird, ergebe sich aus den Erfahrungen der Verkehrsüberwachung, erklärt Daniel Claeßen. Auch Bürgerinnen und Bürger können Hinweise zum Standort des Blitzers abgeben, so der Stadtsprecher weiter. Zumindest eines ist aber sicher: Gegen 16 Uhr am Dienstagnachmittag, 19. September, stand der neue Superblitzer bereits an der Cappenberger Straße Richtung des Ortsausgangs, etwa 300 Meter vor dem Ortsausgangsschild.
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