Kliniken in Finanz-Not Gesundheitsminister darf nicht knausern

Kliniken in Finanz-Not: Gesundheitsminister darf nicht knausern
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Kliniken in Finanz-Not: Gesundheitsminister darf nicht knausern

Das auf Wirtschaftlichkeit getrimmte Gesundheitssystem liegt auf der Intensivstation. Steigende Kosten in allen Bereichen setzen bundesweit den Krankenhäusern zu. Bald kommt noch die für 2024 beschlossene Tariferhöhung um 10 Prozent dazu. Auch das Klinikum Lünen und Werne gehört zu denen, die ein Minus einfahren. Es wird in diesem Jahr mit einem Defizit im deutlich 7-stelligen Bereich gerechnet: ein Millionen-Verlust.

Aus eigener Kraft ist das nicht aufzufangen. Ein Krankenhaus kann nicht eben mal die Preise erhöhen. Wenn die sich nach oben drehende Kostenspirale nicht durch einen Finanzausgleich abgefangen wird, droht dem Patienten Krankenhaus der Kollaps. Keiner weiß das so genau wie Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Von ihm fordern die Kliniken eine ausreichende und dauerhafte Finanzierung.

Gute Fachkräfte kosten Geld

Vor dem Düsseldorfer Landtag werden die Klinik-Beschäftigten laut. Am Mittwoch (20.9.) demonstrieren sie dafür, dass der Bund nicht länger tatenlos zusieht, wie den Kliniken finanziell das Wasser bis zum Hals steht. Wer auch zukünftig moderne Medizin und gute Fachkräfte in der Pflege haben will, der muss an vielen Stellschrauben drehen. Geld gehört dazu. Nehmen Sie sich den Protest zu Herzen, Herr Lauterbach!

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