Autos, Lastwagen aber auch die Züge können ganz schön Lärm machen. Und zwar so viel, dass es für manche Anwohner unerträglich wird. In Lünen können Bürgerinnen und Bürger nun Stellen melden, an denen es ihrer Meinung nach zu laut ist.
Die Stadt Lünen muss bis Mitte des nächsten Jahres einen neuen Lärmaktionsplan erstellen und muss laut EU-Vorschrift dazu die Menschen mit ins Boot holen. „Die Öffentlichkeit ist eingeladen, Anmerkungen zu den kartierten Lärmbelastungen, aber auch zu noch nicht erhobenen Lärmproblemen abzugeben“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt. Bis zum 3. November haben die Bürgerinnen und Bürger Zeit, ihre Gedanken zur Lärmbelastung einzutragen.
Gern könnten auch Ideen zu Lärmminderungsmaßnahmen eingetragen oder Hinweise auf schützenswerte ruhige Gebiete im städtischen Raum gegeben werden. Mithilfe des Beteiligungsportals NRW können Hinweise auf der Karte direkt verortet oder allgemeine Anregungen abgegeben werden. Meldungen sind anonym, aber auch nach Anmeldung möglich (die Kontaktdaten wären dann für die Behörde einsehbar).
Neue Lärmkarten
Außerdem wird im Beteiligungsportal über das Vorhaben der Lärmaktionsplanung und deren Ziele und Auswirkungen unterrichtet. Dies stellt die erste Phase der Beteiligung dar.
Das Land NRW hatte vor Kurzem neue Lärmkarten veröffentlicht. Diese zeigen die Lärmausbreitung des Umgebungslärms, also Lärm verursacht durch Straßen- und Schienenverkehr. Sogenannter Nachbarschaftslärm, wie etwa laute Musik, Lärm an Sportanlagen oder Spielplätzen, zählt nicht dazu.
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