Naturfotofestival in Lünen: Hier kommen Besucher den Tieren ganz nah

© Foto Beuckelmann

Naturfotofestival in Lünen: Hier kommen Besucher den Tieren ganz nah

rnPreisverleihung

Tolle Motive für schöne Naturfotos können quasi vor der Haustür liegen. Das bewies das 27. Internationale Naturfotofestival Lünen. Es wurde mit einem feierlichen Höhepunkt eröffnet

27.10.2019, 15:30 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nicht tausende Kilometer entfernt, sondern quasi vor der Haustür der jeweiligen Fotografen können die Motive für schöne und ausgezeichnete Naturfotos liegen. Das wurde beim 27. Internationalen Naturfotofestival Lünen der Gesellschaft für Naturfotografie e.V. (GDT) deutlich. Am Freitagabend (25.10.) war Eröffnung.

Hunderte Fotobegeisterte fieberten im Hilpert-Theater der Preisverleihung der Sieger des Wettbewerbes GDT Europäischer Naturfotograf des Jahres 2019 und des Fritz Pölking Preises entgegen. Gesamtsieger des Wettbewerbes Europäischer Naturfotograf des Jahres 2019 ist Eduardo Blanco Mendizabal, 1977 in Spanien geboren.

FOTOSTRECKE
Bildergalerie

Bilder vom Internationalen Naturfotofestival in Lünen

Preisverleihung, Ausstellung und Vorträge: das 27. Internationale Naturfotofestival Lünen der Gesellschaft für Naturfotografie (GDT) hatte wieder ein attraktives Programm. 4500 Besucher kamen nach Lünen.
27.10.2019
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Gesamtsieger des Wettbewerbes Europäischer Naturfotograf des Jahres 2019 ist Eduardo Blanco Mendizabal (l.), der vom Präsidenten der GDT (Gesellschaft für Naturfotografie),
Stephan Fürnrohr (r.) ausgezeichnet wurde.© Foto Beuckelmann
Gesamtsieger des Wettbewerbes Europäischer Naturfotograf des Jahres 2019 ist Eduardo Blanco Mendizabal aus Spanien mit seinem langzeitbelichteten Foto. Es zeigt einen Luchs in der Dämmerung.© Foto Beuckelmann
Eindrücke vom 27. Internationalen Naturfotofestival Lünen vom 25. bis 27. Oktober 2019. Zahlreiche Ausstellungen im Theaterfoyer sowie im Hansesaal gaben den Besuchern Anregungen für tolle Fotomotive. Dabei wurde deutlich, dass es schöne Motive auch quasi vor der Haustür des jeweiligen Fotografen geben kann.© Foto Beuckelmann
Eindrücke vom 27. Internationalen Naturfotofestival Lünen vom 25. bis 27. Oktober 2019. Zahlreiche Ausstellungen im Theaterfoyer sowie im Hansesaal gaben den Besuchern Anregungen für tolle Fotomotive. Dabei wurde deutlich, dass es schöne Motive auch quasi vor der Haustür des jeweiligen Fotografen geben kann.© Foto Beuckelmann
Eindrücke vom 27. Internationalen Naturfotofestival Lünen vom 25. bis 27. Oktober 2019. Zahlreiche Ausstellungen im Theaterfoyer sowie im Hansesaal gaben den Besuchern Anregungen für tolle Fotomotive. Dabei wurde deutlich, dass es schöne Motive auch quasi vor der Haustür des jeweiligen Fotografen geben kann.© Foto Beuckelmann
Eindrücke vom 27. Internationalen Naturfotofestival Lünen vom 25. bis 27. Oktober 2019. Zahlreiche Ausstellungen im Theaterfoyer sowie im Hansesaal gaben den Besuchern Anregungen für tolle Fotomotive. Dabei wurde deutlich, dass es schöne Motive auch quasi vor der Haustür des jeweiligen Fotografen geben kann.© Foto Beuckelmann
Eindrücke vom 27. Internationalen Naturfotofestival Lünen vom 25. bis 27. Oktober 2019. Zahlreiche Ausstellungen im Theaterfoyer sowie im Hansesaal gaben den Besuchern Anregungen für tolle Fotomotive. Dabei wurde deutlich, dass es schöne Motive auch quasi vor der Haustür des jeweiligen Fotografen geben kann.© Foto Beuckelmann
Eindrücke vom 27. Internationalen Naturfotofestival Lünen vom 25. bis 27. Oktober 2019. Zahlreiche Ausstellungen im Theaterfoyer sowie im Hansesaal gaben den Besuchern Anregungen für tolle Fotomotive. Dabei wurde deutlich, dass es schöne Motive auch quasi vor der Haustür des jeweiligen Fotografen geben kann.© Foto Beuckelmann
Eindrücke vom 27. Internationalen Naturfotofestival Lünen vom 25. bis 27. Oktober 2019. Zahlreiche Ausstellungen im Theaterfoyer sowie im Hansesaal gaben den Besuchern Anregungen für tolle Fotomotive. Dabei wurde deutlich, dass es schöne Motive auch quasi vor der Haustür des jeweiligen Fotografen geben kann.© Foto Beuckelmann
Sehenswert waren die Ausstellungen im Theaterfoyer und im Hansesaal. Darunter ein vielbeachtetes und hochgelobtes Fotoprojekt von Jon Juarez. Es erzählt anhand von Fotos eine bewegende Geschichte über Füchse und Flüchtlingskinder, die auf einem ehemaligen Kasernengelände Füchse aufeinander trafen.© Foto Beuckelmann
Gut besucht beim Naturfotofestival war der Service namhafter Hersteller, die Kameras kostenlos überprüften und säuberten.© Foto Beuckelmann

In einem andalusischen Naturpark suchte er die am stärksten bedrohte Katzenart Europas, den Pardelluchs. Nahe einer Straße bekam Eduardo den Luchs in der Dämmerung vor die Linse und machte Langzeitaufnahmen. Auf dem Siegerfoto leuchteten die Augen des Tieres geisterhaft auf – der Fotograf erklärte das als Folge eines vorbeifahrenden PKW.

Foto weicht von Trends ab

„Ich bin sehr begeistert von dem Foto“, beschrieb Jurymitglied Hermann Hirsch (25) aus Dortmund das Siegerbild als sehr ästhetisches Naturdokument. Das Foto erregte die Aufmerksamkeit der fünfköpfigen internationalen Jury, weil es anders sei, von aktuellen Trends abweiche und durch seine kraftvolle und subtile Erscheinung auffalle.

15.800 Fotos von knapp 1000 europäischen Fotografen galt es in neun Kategorien zu bewerten. Drei Tage dauerte die Auswahl. Bei der Preisverleihung - über 25.000 Euro wurden ausgelobt – wurden die besten Fotos präsentiert. Den Fritz-Pölking-Preis erhielt Stephan Amm aus Franken für seine Fotoserie, die gefrorenes Wasser mit seinen mannigfaltigen Erscheinungsformen in verschiedensten heimischen Naturräumen zeigt.

Bewegende Geschichte über Füchse und Kinder

Auch der junge Nachwuchs begeisterte Jury und Gäste mit tollen Fotos und erhielt Preise. Sehenswert waren die Ausstellungen im Theaterfoyer und im Hansesaal. Darunter ein vielbeachtetes und hochgelobtes Fotoprojekt von Jon Juarez. Es erzählt anhand von Fotos eine bewegende Geschichte über Füchse und Flüchtlingskinder, die auf einem ehemaligen Kasernengelände aufeinander trafen.

Vorträge und Ausstellung

Bereichert wurde das Festival durch Seminare und Vorträge, die den Besuchern Anregungen für Fotomotive und den Umgang mit Kameras boten. Reger Betrieb herrschte in der Rundturnhalle bei einem Fachmarkt mit rund 80 Ausstellern. „Es ist sehr voll“, zog Karen Korte als Geschäftsführerin der GDT ein rundum positives Fazit mit etwa 4.500 Besuchern (analog zu 2018), davon viele aus der Region. Der interessante Mix aus Vorträgen habe auch wieder gestimmt, so Korte.