Viele Fotos: Das sind die Gewinner beim diesjährigen Festival der Naturfotografen in Lünen
Ausstellung
Faszinierende Fotos, neue Perspektiven - die Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs der Naturfotografen stehen fest. Gesamtsieger wurde ein - für den Betrachter - eher ungewöhnliches Bild.

Mit diesem Foto, das den Titel „Frühling im Teich“ trägt, gewann der Italiener Manuel Plaickner die Kategorie „Unter Wasser“. © Manuel Plaickner
Den Sieger „Europäischer Naturfotograf des Jahres“ gab die Gesellschaft für Naturfotografie (GDT) am Freitagabend (25.10.) bei der Eröffnung des Internationalen Naturfoto-Festivals in Lünen bekannt.
Gesamtsieger des Wettbewerbs wurde der Spanier Eduardo Blanco Mendizabal mit seinem Bild „Der Geist“.

Dieses Foto eines iberischen Luchses bescherte Eduardo Blanco Mendizabal den Gesamtsieg beim Wettbewerb. © Eduardo Blanco Mendizabal
Die Aufnahme entstand in der Dämmerung. Sie zeigt eine der am stärksten bedrohten Katzenart Europas, einen Pardelluchs. Jury-Mitglied Richard Peters: „Das Bild erregte die Aufmerksamkeit der Jury, weil es anders ist. Ein Bild, das sich nicht jedem unmittelbar erschließt, dessen Wirkung sich aber umso stärker entfaltet, je länger man es betrachtet.“
Die Wirkung beruht auf einem überlegten Einsatz der Technik. In diesem Fall hat der Fotograf eine mutige Entscheidung getroffen: Die Jury war beeindruckt, dass Mendizabal trotz der unglaublich schlechten Lichtverhältnisse das Risiko eingegangen ist, mit einer Verschlusszeit von 6 Sekunden zu arbeiten.
Fotografen aus 35 Ländern hatten knapp 15.800 Aufnahmen zu diesem Wettbewerb eingereicht. Die internationale Jury war hochkarätig besetzt. In einer mehrwöchigen Vorjurierung sowie einem dreitägigen Meeting wählte die Jury die 85 besten Bilder des Wettbewerbs.
Das Festival läuft noch bis Sonntag (27.10.) im Theater, Hansesaal und Rundturnhalle in Lünen.