Melancholie der Vergangenheit: Szenen aus dem Lüner Hertie-Haus

Foto-Ausstellung

Fotograf Claus Marklseder faszinieren vergangene Szenerien. Nach Schwimmbädern fotografierte er verlassene Zechengelände. Nun zeigt er Bilder, die im alten Hertie-Haus entstanden sind.

Lünen

, 27.03.2019, 10:30 Uhr / Lesedauer: 1 min
Fotograf Claus Marklseder inmitten der Überreste der Verkaufsräume im Hertie-Haus.

Fotograf Claus Marklseder inmitten der Überreste der Verkaufsräume im Hertie-Haus. © Beate Rottgardt

„Die Melancholie der Vergangenheit“ nennt der Lüner Fotograf Claus Marklseder seine neue Ausstellung, die am 5. April um 11 Uhr in der Volksbank Lünen, Willy-Brandt-Platz, eröffnet wird. Dort zeigt Marklseder Fotos, die im früheren Hertie-Kaufhaus nach dessen Schließung entstanden sind. Bevor der Bauverein das Gebäude umgebaut und zu einem Schmuckstück in der Innenstadt verwandelt hat.

Entstanden sind die Aufnahmen am 3. Oktober 2013. Marklseder hat 18 Fotos ausgewählt aus zahlreichen Bildern, die er bei seinem Spaziergang durch die Vergangenheit im Hertie-Haus fotografiert hat.

FOTOSTRECKE
Bildergalerie

Claus Marklseder zeigt Fotos aus dem ehemaligen Hertie-Haus

„Die Melancholie der Vergangenheit“ nennt der Lüner Fotograf Claus Marklseder seine neue Ausstellung, die am 5. April um 11 Uhr in der Volksbank Lünen, Willy-Brandt-Platz eröffnet wird. Dort zeigt Marklseder Fotos, die im früheren Hertie-Kaufhaus nach dessen Schließung entstanden sind. Bevor der Bauverein das Gebäude umgebaut und zu einem Schmuckstück in der Innenstadt verwandelt hat. Entstanden sind die Aufnahmen am 3. Oktober 2013. Marklseder hat 18 Fotos ausgewählt aus zahlreichen Bildern, die er bei seinem Spaziergang durch die Vergangenheit im Hertie-Haus fotografiert hat.
27.03.2019
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So sah das Hertie-Kaufhaus nach der Schließung aus. Schmierereien, der "Charme" der 60er-Jahre.© Claus Marklseder
Das Büro der Geschäftsleitung.© Claus Marklseder
Die Werbung für hochwertige Töpfe mit Fernsehkoch Johann Lafer stand auch eine Zeitlang nach der Schließung noch im Erdgeschoss.© Claus Marklseder
In diesem Erste-Hilfe-Raum hatten normalerweise nur die Mitarbeiter des Kaufhauses Zutritt.© Claus Marklseder
Dieser Satz unter dem Ausgangsschild zur Marktstraße hat nach der Schließung einen besonderen Sinn bekommen.© Claus Marklseder
Die Rolltreppe hat in der Schwarz-Weiß-Optik etwas von einem technischen Kunstwerk.© Claus Marklseder
Hier hingen noch Blätter von einem Seminar, bei dem es um "Verkaufen von ganzem Herzen" ging.© Claus Marklseder
Im Erdgeschoss herrschte früher reges Leben.© Claus Marklseder
Die Kassenschilder hingen noch über dem Kassenbereich im Kaufhaus. Geschäfte wurden dort keine mehr getätigt.© Claus Marklseder
Überreste einer Kaufhaus-Geschichte in Lünen.© Claus Marklseder
Überreste im Erdgeschoss.© Claus Marklseder
Hier wurden früher feinste Schokoladen-Spezialitäten verkauft.© Claus Marklseder
Im Erdgeschoss des Hertie-Hauses.© Claus Marklseder
Die Essensausgabe in der Mitarbeiter-Kantine.© Claus Marklseder
Im ehemaligen Mitarbeiterraum.© Claus Marklseder
Ein Einkaufswagen vor den verhangenen Schaufenstern.© Claus Marklseder
Überreste im Büro.© Claus Marklseder
Fotograf Claus Marklseder inmitten der Überreste der Verkaufsräume im frühreren Hertie-Haus.© Beate Rottgardt
Ein Feuerlöscher steht noch auf dem Boden.© Claus Marklseder

Die Geschichte des Kaufhauses in Lünen begann 1969, als Hertie mit 450 Beschäftigten auf dem Lüner Marktplatz eröffnete. Im Januar 1985 gab es dann Proteste der Mitarbeiter gegen eine mögliche Schließung. 1994 übernahm der Karstadt-Konzern Hertie-Kaufhäuser, darunter auch das Lüner Kaufhaus, das nun einen anderen Namen bekam.

Vor zehn Jahren endete Kaufhaus-Ära in Lünen

Elf Jahre später wurde aus Karstadt wieder Hertie, als der Konzern etliche Kaufhäuser wiederum verkaufte. Doch auch der alte neue Name half nichts. Am 4. März 2009 – vor zehn Jahren – schloss das Lüner Kaufhaus für immer seine Türen. Lange war die Zukunft des Gebäudes ungewiss, bis es der Bauverein zu Lünen 2013 kaufte und umbauen ließ.