Lüner Glücksbringer auf Tour: Besondere Aktion von Schornsteinfegern
Spendenaktion
Zwei Lüner Schornsteinfeger fahren zusammen mit Kollegen aus ganz Deutschland für den guten Zweck über 1000 Kilometer mit dem Rad. Sie sammeln Spenden für Kinder mit besonderen Schicksalen.

Der Lüner Ralf Bornscheuer (l.) fährt bereits zum fünften Mal bei der Glückstour mit, für Kollege Peter Geißler ist es die erste Teilnahme. © Günther Goldstein
Ein Schornsteinfeger bringt Glück, ganz viele machen glücklich. Zumindest Kinder mit schweren Erkrankungen oder einem Krebsleiden. Zu diesem Zweck haben die schwarzen Männer den Verein Glückstour im Jahr 2006 gegründet.
Vom Allgäu bis nach Mainz
Zu den vielen Einzelaktionen im laufenden Jahr gehört seit einigen Jahren auch ein ganz spezielles Event: eine Radtour über fünf Etappen. Dieses Jahr hat sie 35 Teilnehmer, zwei davon kommen aus Lünen. Ralf Bornscheuer aus Nordlünen, der als Bezirksschornsteinfeger im benachbarten Bochum tätig ist, und Peter Geißler, der auf den Dächern von Niederaden und Umgebung beruflich zuhause ist, radeln mit.
Start ist am 8. September in Kempten im Allgäu, dann geht es über Ulm, Stuttgart, Heidelberg, Kaiserslautern, Trier, und Cell nach Mainz. Dort findet nach rund 1.000 Kilometern der Abschluss beim Bundesverbandstag der Schornsteinfeger statt.
Unterwegs werden die radelnden Glückbringer viele Male ihrem Ruf gerecht.
Denn es gibt rund 50 Schecks über je 3.000 Euro zu verteilen an Einrichtungen, die sich um Kinder besonders kümmern. Und es werden Sponsoren aufgesucht, die die Spendenkasse wieder auffüllen.
Die Unkosten für die einwöchige Tour durch Süddeutschland trägt jeder Teilnehmer selbst. Rund 3 Millionen Euro Spendengelder sammelte der Verein im Laufe der Jahre ein.