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„Klönbänke“ für Lünen: Projekt soll an drei Stellen getestet werden
Soziale Kontakte
An drei Stellen sollen noch in diesem Jahr sogenannten „Klönbänke“ in Lünen aufgestellt werden. Wer sich auf die knallroten Bänke setzt, signalisiert: „Ich sitze hier und möchte reden!“
An drei Stellen in Lünen sollen noch in diesem Jahr sogenannte „Klönbänke“ aufgestellt werden. Nicht nur farblich - sie werden knallrot sein - werden sie sich von anderen öffentlichen Bänken im Stadtgebiet unterscheiden. Wer sich hier hinsetzt signalisiert damit: „Ich möchte gerne reden!“ Damit soll der Kontakt zu Mitmenschen einfacher werden, mit denen man in der Anonymität der Großstadt sonst vielleicht nicht ins Gespräch gekommen wäre.
Konkret plant die Verwaltung, die roten Sitzgelegenheiten bei der Neugestaltung des Ziethenparks, der Sanierung des Schlossparks Schwansbell und dem Neubau des Urnengartens auf dem Friedhof Altlünen aufzustellen. Probeweise. Bei einer positiven Resonanz könnten „Klönbänke“ künftigt bei der Planung von öffentlichen Freianlagen grundsätzlich berücksichtigt werden, heißt es dazu in einer entsprechenden Verwaltungsmitteilung.
Finanzierung über Fördergelder
Die Kosten - rund 1900 Euro für einen Dreisitzer und 1700 Euro für einen Zweisitzer - sollen, über anstehende Förderprojekte finanziert werden. Die Bänke sollen, anders als beim Vorbild der „Plauderbank“ in Oldenburg, aber normale Sitzbänke in entsprechender Farbe sein und eine „erläuternde Beschilderung auf der Bankrückenlehne erhalten“.
Im Ausschuss für Bürgerservice zeigte sich Christiane Krämer von der CDU erfreut. „Wir sind begeistert, dass das klappt“. Die Prüfung war auf Antrag der Union erfolgt.
Beruflicher Quereinsteiger und Liebhaber von tief schwarzem Humor. Manchmal mit sehr eigenem Blick auf das Geschehen. Großer Hang zu Zahlen, Statistiken und Datenbanken, wenn sie denn aussagekräftig sind. Ein Überbleibsel aus meinem Leben als Laborant und Techniker. Immer für ein gutes und/oder kritisches Gespräch zu haben.
