2022 wird die Cineworld erstmals komplett zum Festivalkino - dann werden während des Kinofests alle sechs Säle mit Festivalfilmen bespielt. Das Team des Kinofests Lünen: (v.l.) Gästebetreuerin Urte von Hundt, Meinolf Thies (Veranstalter), Max Biela (operative Leitung), Sonja Hofmann (künstlerische Leitung) und Paula Döring (Pressearbeit). Es fehlt auf dem Foto Veranstalter Lutz Nennmann. © Günter Blaszczyk
Termin steht fest
Kinofest Lünen: Viel mehr Filme, neuer Preis und Festival-Atmosphäre
Filmfans werden Ende November wieder nach Lünen kommen. Das 32. Kinofest Lünen verwandelt dann die Cineworld in ein echtes Festivalkino. Alle sechs Säle werden mit Kinofest-Filmen bespielt.
Viele positive Rückmeldungen gab es für die Organisatoren und Veranstalter des 31. Lüner Kinofestes. „Das positive Feedback hat mich sehr gefreut“, so Sonja Hofmann, die künstlerische Festivalleiterin. Zusammen mit den Veranstaltern, den Cineworld-Betreibern Lutz Nennmann und Meinolf Thies, traf sie sich im Ringhotel am Stadtpark, um Pläne für das 32. Kinofest zu schmieden.
„Wir haben 35 Beschlüsse für das Festival gefasst“, so Nennmann. Natürlich steht auch der Termin fürs 32. Kinofest: Es ist derselbe wie 2021 - vom 23. bis 27. November dreht sich diesmal in der Cineworld alles ums Kinofest. Nur die Wochentage haben sich geändert, das Festival des deutschsprachigen Films startet am Mittwoch und endet am Sonntagnachmittag mit Empfang, Preisverleihung und Film.
„Das Publikum ist in erster Linie der Grund, dass wir das Kinofest von Mittwoch bis Sonntag veranstalten“, erklärt Nennmann. So können die Familienfilme im Wettbewerb um den Preis „Rakete“ auch samstags laufen. „Vorstellungen nachmittags in der Woche ohne Ferien werden nicht so gut angenommen.“
Der feierliche Abschluss findet - wie alles rund ums Kinofest - wieder in der Cineworld statt. „Das Hilpert-Theater ist natürlich ein schönes Haus, aber wir finden es fürs Publikum schöner und runder, alle Veranstaltungen im Kino zu haben - dann ist das Kinofest da, wo es hingehört.“
Die beiden Cineworld-Betreiber Lutz Nennmann (l.) und Meinolf Thies sind auch die Veranstalter des Kinfoests Lünen. © Günter Blaszczyk
Zum ersten Mal in der langen Geschichte des Kinofests wird die Cineworld vom 23. bis 27. November exklusiv für das Festival zur Verfügung stehen. Nennmann: „Wir bespielen dann alle sechs Säle, auch um die Festivalatmosphäre im Haus zu steigern.“ Dadurch ist natürlich auch ein umfangreicheres Programm möglich. 60 Vorstellungen sind geplant, das sind 50 Prozent mehr als im Jubiläumsjahr 2019, als beim 30. Kinofest Lünen 40 Filme gezeigt wurden.
Film-Mischung
„Wir können so auch alle Wettbewerbsfilme zwei Mal zeigen, damit alle Interessenten mehr terminliche Möglichkeiten haben, alle Filme zu sehen, die sie interessieren“, so Sonja Hofmann. Eine Mischung aus Spielfilmen, Dokumentationen und Kurzfilmen wird wieder geboten. Die Sichtung beginnt die künstlerische Leiterin schon bald.
„Ich bin bei den Solothurner Filmtagen in der Schweiz, dann online beim Max-Ophüls-Festival in Saarbrücken“, so Sonja Hofmann. Ob die Berlinale in diesem Jahr online oder doch in den Berliner Kinos in Präsenz stattfinden wird, steht noch nicht fest - auch beim größten deutschen Filmfestival sichtet Sonja Hofmann das Angebot. Zudem plant sie - je nach Corona-Lage - auch die beiden Lüner Partnerfestivals im litauischen Panevezys und im Südtiroler Bozen zu besuchen, wo Filme aus dem Kinofest-Programm laufen.
Blumen für die neue künstlerische Leiterin Sonja Hofmann zum Abschluss des 31. Kinofests. © Günter Blaszczyk
Außerdem wird es diesmal wieder eine Ausschreibung für Filmemacher auf der Website des Kinofestes geben, damit sie sich mit Filmen für den Lüdia- oder den Kurzfilm-Wettbewerb bewerben können.
Kooperationen geplant
Geplant sind Kooperationen für das Programm des Kinofests. „Ich treffe mich mit Jürgen Larys vom Förderverein Theater Lünen, um über eine erneute Zusammenarbeit zu sprechen“, sagt die künstlerische Leiterin. Auch mit Dr. Katrin Stückrath von der „Lüner Initiative gegen globale Armut“ hält sie weiter Kontakt.
Der Vorverkauf fürs 32. Kinofest beginnt am 1. November, also dem Feiertag Allerheiligen, genau wie im vergangenen Jahr. „Das hat sich bewährt, wir werden auch wieder den Vorverkauf ab 1. November erst einmal fünf Tage nur online laufen lassen“, kündigt Nennmann an. Ab 5. November gibt es dann auch Karten an den Kinokassen, Im Hagen 3.
Lutz Nennmann von der Cineworld und Kinofest-Veranstalter wollte beim Abschluss des 31. Kinofestes ein buntes Zeichen gegen das Grau und Schwarz derzeit setzen. © Günter Blaszczyk
„Wir wollen eine große Eröffnungsfeier, die Planungen haben schon begonnen. Abwarten, wie die Lage in der Pandemie im November ist, können wir nicht. Denn dann wäre es unterjährig bald zu spät, die nötigen Absprachen zu treffen und Verträge zu schließen. Wir sind sehr zuversichtlich, aber müssen halt unter einem gewissen Vorbehalt planen.“, so Nennmann.
Bewusst wird die Zahl der Besucher dafür auf 550 begrenzt. „Wenn ich daran denke, dass bei früheren Kinofesten 850 Menschen im Foyer waren, die eng wie in einer Sardinenbüchse standen - darunter leiden Service und Qualität. Deshalb werden wir die Eröffnung in den Sälen 3, 4 und 5 veranstalten, mit 550 Plätzen. Davon versprechen wir uns, dass es viel entspannter für alle Beteiligten wird.“
Sie waren die Gewinner des Filmpreises der Stadt Lünen beim 31. Kinofest: Die beiden Dokumentarfilmer Ulrike Franke und Michael Loeken gewannen mit ihrem Dokumentarfilm „We Are All Detroit“. Hier freuen sie sich mit Tochter Emilia über die Lüdia. © Günter Blaszczyk
So soll es auch beim Abschluss werden - entspannt und mit höchstens 550 Besuchern. Nach dem Empfang werden die Preise verliehen. Neben dem Filmpreis der Stadt Lünen, der Lüdia, und dem Kurzfilmpreis werden der Preis für die beste schauspielerische Leistung in einem Lüdia-Wettbewerbsfilm und die „Rakete“ für einen der Familienfilme überreicht.
Außerdem wird zum ersten Mal der neue „Preis fürs Lebenswerk“ verliehen. Nennmann: „Aus organisatorischen Gründen ging das beim 31. Kinofest noch nicht. Da war die Zeit zu knapp, wir müssen ja einen Sponsoren finden und einen entsprechenden Preis entwerfen lassen.“
Die Lounge der Cineworld wird mit einer eigenen Bar zu einem Treffpunkt für Besucher und die Filmgäste werden - an allen fünf Festivaltagen. Die Schul-Vorstellungen sind vormittags vom 21. bis 23. November und am 25. November geplant.
Im Lauf des Jahres wird auch die „Promimeile“ vor der Cineworld erweitert. Ulrich Höwing, der Ehemann von Dr. Anke Höwing, die mit dem früheren Kinofestleiter Mike Wiedemann den Ehrenrat bildet, ist wieder Sponsor der Platte mit Unterschrift eines Prominenten.
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