Dritter Eingang am Hauptbahnhof Lünen Anwohner sorgt sich weiter um Parkplatzsituation

Dritter Eingang am Hauptbahnhof: Anwohner sorgt sich um Parkplatzsituation
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Aktuell wird am Lüner Hauptbahnhof ein dritter Eingang gebaut. Dieser wird zu Gleis drei und vier von der Straße Am Wüstenknapp aus in den Bahnhof führen. Tim Beige, Anwohner am Wüstenknapp sorgt sich seit geraumer Zeit unter anderem um die Parkplatzsituation, die sich für ihn als Anwohner erheblich verschlechtern könnte. „Die Parkplatzsituation ist jetzt schon eine Katastrophe“, sagt er. „Und man kann sich ja ausrechnen, dass sie noch katastrophaler wird. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.“

Damit er nicht bald wegen parkender Pendler gar nicht mehr vor seinem eigenen Haus stehen kann, hat er sich mit dem Thema beschäftigt. Aktuell ist die Straße Am Wüstenknapp als Anliegerstraße ausgewiesen. Nach Ansicht von Tim Beige reicht das aber nicht. Er hat bei der Stadt den Vorschlag eingereicht, ein eingegrenztes Gebiet als komplette Anliegerzone auszuzeichnen. „Dies würde zumindest die aufkommenden und besprochenen Parkplatzprobleme lösen“, sagt er. „Meiner Meinung nach wäre eine Anliegerzone hier die deutlich bessere Wahl, da man so auch verhindern würde, dass die Menschen alle den Umweg durch die Siedlung entlang der Klara- oder Auguststraße und entlang der Grundschule nehmen.“


Der dritte Eingang soll nach Informationen dieser Redaktion noch in diesem Jahr fertig gestellt werden. Von der Stadt hat Tim Beige aber seit Mitte Oktober nichts mehr gehört. Und auch auf mehrfache Anfrage der Redaktion, was Verantwortliche von Beiges Vorschlag halten, ob er Berücksichtigung finden kann oder zumindest diskutiert wird, kam nach mehreren Wochen keine Antwort. „Ich würde gerne umgehen, dass der dritte Eingang irgendwann zum Problem wird und mir wünschen, dass da vorausschauend geplant wird.“

Die vielen Veränderungen, die der neue Bahnhofseingang mit sich bringt, seien schon schwer genug zu ertragen: Zum Beispiel, dass die Bäume entlang der Gleise, die als Sichtschutz dienten, gefällt worden waren. Oder dass es schon jetzt in Bahnhofsnähe „herumlungernde Jugendliche“ gäbe, was mit dem zusätzlichen Eingang noch weiter zunehmen könnte. Da wünscht er sich, dass zumindest für eine zufriedenstellende Parkplatzsituation für ihn als Anwohner gesorgt wird.

Parkplatz mit 40 Stellplätzen

Außer der Anliegerzone hat er noch einen weiteren Vorschlag parat, wie das Parkproblem am Hauptbahnhof entspannt werden könnte: Hinter dem Bahnhof zwischen den Gleisbereichen gebe es einen Parkplatz mit etwa 40 Stellplätzen, der Bahnmitarbeitern vorbehalten sei. „Nur parkt da nie jemand“, beobachtet Beige. Den könnte man für Pendler freigeben. Nur liegt auch dieser Parkplatz im Zuständigkeitsbereich der Stadt, er sei nicht im Besitz der Bahn AG, wie eine Deutsche-Bahn-Sprecherin auf Anfrage mitteilt.

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