Digitalisierung an Schulen: Lünen beantragt 4 Millionen Euro Fördermittel

Stadtverwaltung

Einen Schub für die Digitalisierung an Lüner Schulen verspricht sich die Stadt von rund 4 Millionen Euro Fördermitteln. Die sind beantragt worden. Drei von vier Projekten wurden bewilligt.

Lünen

28.12.2021, 08:30 Uhr / Lesedauer: 2 min
Lünens Klassenzimmer sollen digitaler werden. Dafür wurden jetzt 4,2 Millionen Euro Fördermittel beantragt.

Lünens Klassenzimmer sollen digitaler werden. Dafür wurden jetzt 4,2 Millionen Euro Fördermittel beantragt. © Matthias Stachelhaus (A)

Die Stadt Lünen hat im November 2021 aus dem Digitalpakt NRW Fördergelder in Höhe von rund 4,2 Millionen Euro beantragt. Für drei der insgesamt vier Anträge liegt bereits der Förderbescheid vor. Das teilt die Pressestelle der Stadt Lünen mit. Das Geld fließe in die digitale Ausstattung von Schulen im gesamten Stadtgebiet.

Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns zeigte sich über die Nachricht der Bezirksregierung Arnsberg hocherfreut: „Damit setzen wir den Weg fort, den wir mit Hilfe des Förderprogramms ,Gute Schule 2020‘ begonnen haben.“ Kleine-Frauns erinnerte daran, dass die Verwaltung damals die Fördermittel ganz bewusst in die digitale Ausstattung investiert habe, anstatt sie mehrheitlich für bauliche Maßnahmen zu verwenden. „Diese Entscheidung stellt sich nun als richtig heraus.“ Denn mit den nun bewilligten Mitteln sei der nächste große Meilenstein für die Zukunft der Schullandschaft in Lünen erreicht: „Das Klassenzimmer der Zukunft ist vernetzt, interaktiv und innovativ. Mit dem Förderbescheid nähern wir uns dem digitalen Klassenzimmer mit großen Schritten. Dadurch ermöglichen wir unseren Schülerinnen und Schüler die bestmöglichen Lernbedingungen.“

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Ladekoffer und elektronische Whiteboards

Von den Fördergeldern profitieren alle Schulen in der Trägerschaft der Stadt Lünen. Bereits bewilligt waren 139.680 Euro für sogenannte Ladekoffer für mobile Endgeräte. Nun erreichte die Stadt Lünen ein Bewilligungsbescheid der Bezirksregierung über 3.877.920 Euro für Anzeige- und Interaktionsgeräte, wie zum Beispiel elektronische Whiteboards. Notwendige Begleitmaßnahmen wie die Planung, Lieferung und Installation sowie die Entsorgung alter Tafeln werden ebenfalls durch die Fördersumme abgedeckt.

In Prüfung befindet sich noch ein Antrag über 199.555 Euro für digitale Arbeitsgeräte, hier vor allem im Bereich Naturwissenschaften. So kann Lünen aus dem Digitalpakt NRW insgesamt 4.215.150 Euro erhalten. Zehn Prozent der beantragten Mittel muss die Stadt als Eigenanteil tragen.

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Projektgruppe seit Dezember 2020

Die Förderung durch den Digitalpakt NRW ist ein Meilenstein in der Arbeit der Projektgruppe, die im Dezember 2020 ihre Arbeit aufgenommen hat. Bis zum Mai 2021 konnten im Rahmen von Sofortausstattungsprogrammen bereits Endgeräte für Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrerinnen und Lehrer angeschafft werden. Die Fördersummen beliefen sich auf 622.907,74 Euro beziehungsweise 367.000 Euro.