Der Vorsitzende der Gemeinschaft Brambauer Vereine, Martin Fleischmann, will die Ansiedlung ebenfalls nicht verteufeln. „Es wird nicht störend sein. Ich glaube, viele Brambauer Bürger werden davon nichts mitbekommen.“ Die Angelegenheit werde wahrscheinlich im Alltag untergehen und bald von der Bildfläche verschwinden, glaubt er. Anders sei es in Alstedde. Dort liege es direkt gegenüber dem Friedhof. „Das ist schon eine andere Hausnummer.“

„Wirft schlechtes Licht auf Geschäftswelt“

Michael Ristovitch hingegen, Vorsitzender der Brami-Gemeinschaft, hat „starke Bauchschmerzen“ und lehnt das Projekt konsequent ab. „Die Frage ist doch, ob wir hier in Brambauer überhaupt ein Bordell brauchen. Ein Etablissement wirft ein schlechtes Licht auf die Geschäftswelt hier. Auch wenn es am Rand von Brambauer angesiedelt ist, halte ich davon nichts“, sagte er. „Mit der Ansiedelung des Bordells wird die negative Komponente sogar noch weiter untermauert.“

Abwartend und neutral ist das Meinungsbild der Interessengemeinschaft Brambauer 2030: „Bisher kann ich dazu nichts sagen. Ich habe davon nur aus der Zeitung erfahren und kann nur abwarten, wie sich die Dinge entwickeln“, sagt Christoph Haumann, Vorstandsmitglied von Brambauer 2030.

Von der Bürgerschaft und der Brambauer Geschäftswelt habe er noch keinerlei Rückmeldungen erhalten. „Deshalb kann ich bisher auch kein Votum dafür oder gegen das Bordell abgeben.“