82 adventliche Stände laden im Lüner Hansesaal zum Stöbern ein
Weihnachtsbasar
Ob Likör, Harz-Schmuck oder Stoffpuppen: Auch nach 34 Jahren ist der Weihnachtsbasar im Hansesaal beliebt. 82 Stände boten den hunderten Besuchern neben Klassikern auch neue Kreationen.

Originellen selbstgefertigten Glasperlen-Schmuck präsentierte Susanne Schulz aus Dortmund. © Beuckelmann
Zum Stöbern und Kaufen hatte der Weihnachtsbasar am ersten Adventswochenende eingeladen. Die Auswahl war groß. Auch gegen den von manchen Menschen empfundenen Stress in der Adventszeit gab es Angebote.
Anti-Stress-Idee passt in eine Schachtel
Aggi Doorenbos aus Selm, sie kommt seit 15 Jahren mit ihren Verpackungs-Kreationen zum Basar, präsentierte ihre neue Idee in einer Schachtel: „In der stressigen Weihnachtszeit sich einfach 15 Minuten Ruhe gönnen, das Handy ausschalten, Kakao aufbrühen, eine Kerze anzünden, die Füße hochlegen und einen Schoko-Engel genießen.“ Mit der Schachtel, die eine Kerze, Kakao und einen Schoko-Engel enthielt, gab es eine Engels-Geschichte zum Innehalten.

Melanie Jarosch aus Lünen verkaufte mit ihrer Mutter dekorative Holzarbeiten, die auch Fußballfans das Herz höher schlagen ließen. © Beuckelmann
Auf zwei Etagen hatten die Besucher fast schon die Qual der Wahl bei handgefertigter Adventsfloristik, Kreativ- und Näharbeiten, Strick- und Häkelsachen sowie Holzsägearbeiten, um sich auf die Weihnachtszeit einzustimmen.
Gabriele Peter aus dem Kreativdorf Hohenberg in Niederösterreich hatte mit ihren kunstgewerblichen Dekorationen die weiteste Anreise: „Ich bin zum 34. Mal hier und biete auch an meinem Stand auf dem Weihnachtsmarkt gegenüber von Thalia meine Dekorationen an.“ Mit Liebe zum Detail fertigt sie etwa aus Schläuchen und norwegischer Nobilis-Tanne schöne Geschenke.
Gut erhaltener Trödel hilft Familien in Not
Über viele Besucher freute sich Marianne Strauch mit ihrem ehrenamtlichen Team, um aus dem Verkaufserlös von gut erhaltenem Trödel und Dekorationen Familien in Not zu helfen.

Über viele Besucher freute sich Marianne Strauch (l.) mit ihrem ehrenamtlichen Team, um aus dem Verkaufserlös von gut erhaltenem Trödel und Dekorationen Familien in Not zu helfen. © Beuckelmann
Diesmal wurde ihr Angebot bereichert durch einen Puppenstand, betreut von Jutta und Hans Fehst, die die Puppen aus dem Fundus von Marianne Strauch verschönerten und viele von ihnen verkaufen konnten. „Was würdet ihr freiwillig zahlen, es ist für einen guten Zweck“, sagte Hans Fehst und schien mit der Strategie erfolgreich.
Schmuck aus Glasperlen
Originellen selbstgefertigten Glasperlen-Schmuck präsentierte Susanne Schulz aus Dortmund und nannte das Angebot „Sam Boo Beads“ zum Gedenken an ihre Hunde. „Mit dem Glas zu arbeiten ist wie Meditation“, so die Hobby-Bastlerin. „Das ist hier wie eine große Familie“, beschrieb Marie Spiecker die Atmosphäre beim Basar. Schon kurz nach Öffnung konnte die Bastlerin alle Miniatur-Weihnachtsmarktstände verkaufen.