Die TV Werne Wasserfreunde sind mit ihrem ersten Wettkampf zufrieden. Von Links: Martin Siemann, Sebastian Nieberg, Stefan Rengelink und Lennard Langerbein.

Die TV Werne Wasserfreunde sind mit ihrem ersten Wettkampf zufrieden. Von Links: Martin Siemann, Sebastian Nieberg, Stefan Rengelink und Lennard Langerbein. © TV Werne Wasserfreunde

Werner Triathlet nach Drittligastart: „Der Wettkampf tut immer weh, aber ist halt geil“

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Die Triathleten der TV Werne Wasserfreunde sind am Sonntag in Gladbeck in ihre erste richtige Drittligasaison gestartet. Kapitän Sebastian Nieberg ist nach langer Wettkampfpause total dankbar.

Werne

, 11.05.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die TV Werne Wasserfreunde mussten lange auf ihren ersten richtigen NRW-Liga-Wettkampf warten. Nach dem Aufstieg in die drittklassige NRW-Liga 2019 fiel durch das Corona-Virus 2020 die Saison flach. 2021 wurde ohne Auf- und Abstieg geschwommen, geradelt und gelaufen. Nun gab es für den TV am Sonntag in Gladbeck also erstmals einen Drittligawettkampf, in dem es um alles geht.

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„Das war total geil“, freut sich der Kapitän der Wasserfreunde, Sebastian Nieberg: „Wir lieben den Sport auch ohne Wettkämpfe, aber wir bleiben trotzdem Wettkampfsportler. Es ist schwer in Worte zu fassen, wie viel uns das bedeutet und wie dankbar wir sind, dass wir jetzt wieder unter Wettkampfbedingungen laufen können.“

Neuer Teammodus gefällt Sebastian Nieberg

Dabei machten Nieberg, Martin Siemann, Stefan Rengelink und Lennard Langerbein am Sonntag erstmalig mit einem neuen Modus Bekanntschaft. In der NRW-Liga gibt es Teamwettkämpfe. Dabei schwimmen, radeln und laufen die vier Starter jedes Teams in der Gruppe und versuchen gemeinsam, die drei Disziplinen hinter sich zu bringen. Drei der vier Starter müssen es am Ende ins Ziel schaffen. „Da war total viel Action. Auf so einer vollen Strecke unterwegs zu sein, ist richtig cool. Man läuft Seite an Seite und hört das Keuchen seiner Mitstreiter. Das ist richtig geil“, sagt Nieberg.

Auch mit der Leistung von sich und seinen Teamkollegen ist Nieberg „hochzufrieden“. Am Ende landete der TVW bei seinem Drittligadebüt auf Rang 12 von 18. Bei einer besseren Tagesform wäre vielleicht sogar noch mehr drin gewesen. „Eigentlich wollten wir mit allen Vier zum Laufen kommen. Aber Martin Siemann musste leider beim Radfahren abreißen lassen. Ihm ging es nicht so gut. So mussten wir mit Stefan Rengelink, der eigentlich Wadenprobleme hatte, das Rennen zu Ende laufen“, erzählt Nieberg. Das führte zu der kuriosen Situation, dass Nieberg und Langerbein ihren angeschlagenen Kollegen gegen Ende des Rennens bergrunter schieben mussten. Für die Sportler war dies auch eine neue Erfahrung.

TV-Werne-Oldies wollen ins Tabellenmittelfeld

Nichtsdestotrotz sind die Triathleten mit ihrem Saisonauftakt zufrieden. Zielsetzung des TV Werne ist in der stark besetzten Liga, den Abstieg zu vermeiden und am Ende im Tabellenmittelfeld zu landen. „Gerade im ersten Rennen ist die Konkurrenz riesig. Die Top-Teams aus Düsseldorf, Köln und Witten lassen da traditionell Triathleten aus ihren Erst- und Zweitligamannschaften starten. Mit den vorderen Plätzen werden wir nix zu tun haben“, meint Nieberg.

Ein anderer „Nachteil“, den das Werner Triathlon-Team hat, ist laut Nieberg das relativ hohe Durchschnittsalter: „Martin, Stefan und ich sind alle um die 40. Die meisten Athleten in der Liga sind Anfang 20. Das ist körperlich natürlich ein großer Unterschied. Unsere Jüngeren wie Lennard müssen da uns auch ein bisschen helfen.“

Neben dem Start des Liga-Teams war ein weiterer Wasserfreund auf der Sprintdistanz im freien Feld unterwegs. Philip Peters, für den es der erste Start nach drei Jahren war, zeigte eine solide Leistung in allen drei Disziplinen und finishte nach einer Stunde und neun Minuten und Platz 41 (4. Platz seiner Altersklasse). Nach dem Rennen war er mit Blick auf das erste Rennen der Saison für ihn mehr als zufrieden.

Für den TV Werne war der Wettkampf in Gladbeck der erste von fünf in dieser Drittliga-Saison. Am 29. Mai geht es in Gütersloh mit veränderter Aufstellung weiter. Dort wird es aber keinen Teamsprint, sondern einen Einzelwettkampf geben, wo am Ende die Ergebnisse der vier Läufer pro Team zusammengerechnet werden. Die Wasserfreunde hoffen auch dort auf gute Platzierungen, um auch 2023 in der NRW-Liga starten zu dürfen.