Marvin Stöver (r.) und der Werner SC kassierten eine 1:5-Pleite.

© Johanna Wiening

Werner SC verliert deutlich gegen IG Bönen: „Hätte mir einen anderen Spielverlauf gewünscht“

rnFußball

Dass es ein schweres Spiel gegen die IG Bönen werden würde, war beim Werner SC von Beginn an jedem klar. Am Ende kassierte der Landesliga-Dritte eine 1:5-Pleite.

Werne

, 10.04.2022, 18:29 Uhr / Lesedauer: 2 min

Als Thomas Overmann, Fußballvorsitzender des Werner SC, den Spielern der IG Bönen nach Abpfiff vorzeitig zur Meisterschaft gratulierte, blieb der Tabellenführer noch zurückhaltend. Dabei hatte es im Lindert kurz zuvor eine Böner Machtdemonstration gegeben: Mit 5:1 besiegte die IG den Werner SC, der stark kämpfte, aber verdient verlor.

Landesliga 4

Werner SC - IG Bönen

1:5 (1:4)

Von Beginn an nahm der Spitzenreiter das Zepter in die Hand. Die IG suchte den Ballbesitz und den schnellen Weg nach vorne. Währenddessen versuchten die Werner, nicht ins offene Messer zu laufen. Zwar klappte das zu Beginn auch, dennoch war der WSC wie erwartet hauptsächlich mit dem Verteidigen beschäftigt.

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Die Überlegenheit der Böner rächte sich schon nach acht Minuten, als Emre Demir zum 1:0 einnetzte. Von außen schien es, als stünde der Böner im Abseits - Schiedsrichter Alessandro Cordi entschied allerdings anders und die IG konnte früh jubeln.

Zwar lauerten die Werner auch danach auf Konter, waren hinter den schnellen Gästen aber oft einen Schritt zu spät dran. Zwar kam der WSC durch Nico Holtmann und Colin Lachowicz durchaus zu Chancen, dann war es aber doch die IG, die durch Adem Cabuk auf 2:0 erhöhte (18.).

Die Werner gaben sich trotz des frühen Rückstands nicht auf und kämpften aufopferungsvoll. Kurz keimte dann auch die Hoffnung auf das Spiel drehen zu können, als Colin Lachowicz im Böner Strafraum elfmeterreif gefoult wurde. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kapitän Chris Thannheiser zum 1:2-Anschlusstreffer (26.).

Doch die Freude auf Werner Seite wehrte nicht lange. Nur zwei Minuten jubelte die IG schon wieder, Yasin Acar stellte nach einer Ecke den alten Abstand wieder her. „Das war der Knackpunkt. Ich hätte mir gewünscht, dass wir das 1:2 länger halten“, sagte Co-Trainer Joel Simon, der Lars Müller an der Seitenlinie vertrat, nach Abpfiff.

Auch danach kamen die Werner allerdings zu Chancen. Als Chris Thannheiser an der Strafraumgrenze gefoult wurde, entschied der Schiedsrichter auf Freistoß. Mirac Kavakbasi führte aus, doch Marcel Klemmer, der Torwart der IG, lenkte knapp über den Kasten.

Je länger das Spiel lief, desto mehr zeigten die Böner auch ihre Spielfreude - und belohnten sich dafür. Emre Demir erhöhte nach 39 Minuten auf 4:1 aus Sicht der IG und sorgte so dafür, dass schon der Halbzeitstand eindeutig war.

Nach der Pause ergab sich ein ähnliches Bild: Bönen zeigte immer wieder seine hohe individuelle Klasse. Die Werner versuchten immer wieder, sich ihre Chancen zu erkämpfen, mussten am Ende aber die Hohe Klasse der Gegner anerkennen. Emre Demir erzielte mit seinem dritten Treffer an diesem Tag den 5:1-Endstand (68.).

„Bönen hat heute richtig gut gespielt - ist ja auch klar, wenn es so läuft“, resümierte Joel Simon nach Abpfiff. „Ich hätte mir ganz gerne einen anderen Spielverlauf gewünscht. Mich nerven ein paar Dinge. Am Ende war aber glaube ich der Knackpunkt, dass wir das 2:1 nicht lange genug halten konnten.“

WSC: Klante - Martinovic, Stöver, Thannheiser (76. Korkut), Poggenpohl, Holtmann, Heidicker, Lachowicz, Kavakbasi (82. Niewalda), Prinz (70. Drews), Dadal (61. Saado)

Tore: 0:1 Demir (8.), 0:2 Cabuk (18.), 1:2 Thannheiser (26.), 1:3 Acar (28.), 1:4 Demir (39.), 1:5 Demir (68.)