Jussef Saado, hier zuletzt im Derby am Ball, wird dem Werner SC gegen IG Bönen am Sonntag verletzungsbedingt fehlen.

© Patrick Fleckmann

Werner SC empfängt Spitzenreiter IG Bönen - Leistungsträger fallen aus

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Das Mammutprogramm des Werner SC geht weiter. Derby in den Knochen, den Tabellenersten IG Bönen vor der Brust. Ausgerechnet jetzt muss Coach Lars Müller auf einige Kräfte verzichten.

Werne

, 08.04.2022, 15:49 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nach dem 3:3-Unentschieden im Derby beim SV Herbern, wartet auf den Werner SC am kommenden Sonntag gleich der nächste Liga-Kracher. Denn dann hat das Team um Trainer Lars Müller den unangefochtenen Tabellenführer der IG Bönen zu Gast auf dem Kunstrasenplatz im Lindert - mit Personalsorgen.

Landesliga 4

Werner SC - IG Bönen

Trotz der 0:5-Klatsche aus dem Hinspiel zeigt sich Müller vor der Partie gewohnt selbstbewusst: „Natürlich wollen wir das Möglichste rausholen. Auch gegen den Tabellenführer.“ Zu verlieren hat seine Mannschaft in jedem Fall überhaupt nichts gegen den Liga-Primus (Anstoß 15 Uhr). „Damals haben wir es gegen Bönen vor allem im ersten Durchgang gar nicht mal so schlecht gemacht. Daran sollten wir uns wieder orientieren.“

Die Favoritenrolle gibt der Übungsleiter so oder so gerne ab: „Bönen hat eine herausragende Mannschaft und Spieler mit Qualität, die in der Liga sonst keiner hat.“ Für den WSC komme es darauf an, gut zu stehen und nur wenig Chancen des Gegners zuzulassen. „Im Idealfall werden wir dann mit zunehmender Spielzeit auch immer mutiger“, so Müller.

Werner SC hat einen klaren Matchplan

Nur hinten reinstellen, Beton anrühren und mauern könne gegen die Übermannschaft aus Bönen aber auch nicht das beste Rezept sein. „Wir wollen schon unsere Akzente setzen und auch offensiv in Erscheinung treten. Ansonsten kann das ganz schnell nach hinten losgehen“, sagt der WSC-Trainer weiter.

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Dass das durchaus gelingen kann, davon ist Müller schon im Vorfeld der Partie überzeugt. Sein Team stehe nach 23 Spielen und Platz vier immerhin auch sehr ordentlich dar in der Tabelle. „Das wir eine gute Truppe haben, steht zweifelsohne fest. Um gute Ergebnisse zu erzielen, müssen wir jedoch auch immer an unsere Grenzen gehen“, weiß Müller und fügt hinzu: „Dann können wir jedem Gegner Probleme machen.“

WSC-Coach Müller plagen Personalsorgen

Der Anspruch auf eine ordentliche Begegnung seiner Mannschaft ist also mehr als vorhanden. Personell sei Werne vor dem Spitzenduell allerdings arg gebeutelt. So muss Müller gleich auf mehrere seiner (Stamm)-Akteure am Sonntag verzichten.

Colin Lachowicz und Jussef Saado - beide standen gegen den SV Herbern noch in der Startelf - fallen gegen Bönen verletzungsbedingt aus. Vor allem Saado, der bisher acht Saisontore erzielte, wird dem WSC in der Offensive mit Sicherheit sehr fehlen.

Auch Deniz Sönmez wird dem Werner SC und Lars Müller gegen IG Bönen nicht zur Verfügung stehen. Er sitzt eine Gelbsperre ab.

Auch Deniz Sönmez wird dem Werner SC und Lars Müller gegen IG Bönen nicht zur Verfügung stehen. Er sitzt eine Gelbsperre ab. © Patrick Fleckmann

Zu dem Duo gesellt sich außerdem Finn Drücker, der aufgrund von körperlichen Beschwerden ebenfalls passen muss. Da Deniz Sönmez darüber hinaus im Derby seine fünfte Gelbe Karte sah, ist auch er am Wochenende zum Zuschauen verdammt.

„Die Ausfälle machen es uns natürlich nicht leichter. Dadurch wird es auf jeden Fall schwierig genug. Aber trotzdem treten wir mit Selbstvertrauen an“, sagt Müller und hat dabei vielleicht auch die Heimbilanz im Hinterkopf. Denn die letzten neun Punkte aus den vergangenen drei Heimspielen blieben alle samt an Ort und Stelle in Werne. Mit einem erneuten Erfolg auf heimischem Geläuf winkt sogar Tabellenplatz drei.