Dominik Hennes schlägt weitere Angebote aus: „WSC ist der einzige Klub, der mich gejuckt hat“

Darüber zeigte sich Alsteddes Sportlicher Leiter Benedikt Kuhne jüngst durchaus überrascht. Denn er hätte seinen Top-Torjäger gerne im Bezirksligateam gehalten. Immerhin elf Saisontore hat Hennes während der laufenden Spielzeit schon seinem Tore-Konto gutgeschrieben.

„Ich habe mich in Alstedde immer superwohl gefühlt und dort auch freundschaftliche Verhältnisse aufgebaut“, sagt der Mittelstürmer über seinen Noch-Verein. Als es für ihn mit dem Wechsel zu Alstedde damals auch gleichzeitig eine Liga tiefer ging, sei die Situation einfach anders gewesen. Er habe zu dem Zeitpunkt noch in Essen gewohnt und war beruflich sehr eingespannt.

Letzteres sei zwar immer noch oft der Fall. Seinen Wohnort verlegt Hennes – der zu seiner Jugendzeit die Fußballschuhe auch schon mal für den SC Preußen Münster schnürte – jetzt aber zeitnah nach Bork. „Von dort aus ist alles natürlich viel einfacher für mich und ich bin flexibler“, so Hennes.

Als dann irgendwann noch der Anruf von WSC-Trainer Lars Müller kam, habe das seinen sportlichen Ehrgeiz richtig geweckt. „Es hat doch gekribbelt, muss ich sagen. Mit 28 Jahren ist es vielleicht der letzte Zeitpunkt, in der Landesliga wieder Fuß zu fassen. Die Chance möchte ich jetzt nutzen.“

Dominik Hennes hatte durchaus auch andere Angebote

Doch nicht nur Werne war an dem Stürmer interessiert. „Ich habe mehrere Anrufe und Angebote bekomme,“ verrät Hennes, der sich allerdings nicht weiter in die Karten schauen lässt. Wieso er sich dann wieder für das Kicken im Lindert entschieden hat? Das sei ganz einfach gewesen: „Das ist der einzige Verein, der mich noch einmal gejuckt hat. Weil ich die Mannschaft und den Trainer auch schon so gut kenne.“ Allen anderen Klubs habe er aus Respekt zu Alstedde direkt abgesagt.

In Werne möchte Hennes ab der kommenden Spielzeit vor allem seine Erfahrung spielen lassen. „Ich glaube, dass ich im Fußball schon ein bisschen was erlebt habe, auch in der Landesliga.“ Nötige Impulse will er gerade an die jüngeren Spieler weitergeben und wenn es so kommen muss, verbal auch mal dazwischen hauen. „Es muss auch mal zur Sache gehen dürfen. Ich bin ein Spieler, der gerne den Mund aufmacht, aber anschließend muss es auch wieder gut sein“, sagt Hennes.

Denn überwiegend hat er sowieso immer nur das Netz hinter dem gegnerischen Torhüter im Visier: „Mein Ziel ist es, jede Saison mindestens zweistellig zu treffen.“ Genau das hat er bei BW Alstedde schon jetzt erreicht. In den übrigen neun Begegnungen will er im blauen Dress aber auch weiterhin für Furore sorgen. Bis er dann im Sommer erneut für den WSC auf Torejagd gehen wird.