Oliver Müsse spricht über seine Aufgabe beim Werner SC „Den Stress darf Sven haben“

Oliver Müsse spricht über seine Aufgabe beim Werner SC: „Den Stress darf Sven haben“
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Sven Pahnreck wird der neue starke Mann beim Werner SC und soll die großen Fußstapfen, die der scheidende Trainer Kurtulus Öztürk hinterlässt, füllen. Mit ihm kommt auch Oliver Müsse, der bis zum Ende der Hinrunde bei der SG Bockum-Hövel in der Westfalenliga tätig war.

Oliver Müsse freut sich auf die neue Aufgabe

„Sven hat mitbekommen, dass ich in Bockum-Hövel aufgehört habe. Rief mich dann und stellte mir seine Pläne vor“, schildert Müsse, wie es zum ersten Kontakt kam und ergänzte grinsend: „Ich kenne Werne jetzt nicht so gut, aber ich möchte auch kein Cheftrainer mehr sein. Den Stress darf Sven haben.“

Oliver Müsse wird neuer Co-Trainer beim Werner SC.
Oliver Müsse wird neuer Co-Trainer beim Werner SC. © privat

Seit vielen Jahren ist Müsse im Fußball aktiv und bekleidete dabei verschiedene Positionen. So war der ehemalige Eishockeyspieler lange Zeit bei der Hammer SpVg, Westfalia Rhynern oder dem TuS Germania Lohauserholz in der Jugendabteilung tätig, ehe es dann auch mal in den Seniorenbereich ging. So trainierte Müsse bereits die zweite Mannschaft von Rhynern in der Bezirksliga.

Bei der Hammer SpVg trainierten Pahnreck und Müsse erfolgreich zusammen und nun gibt es also das Comeback des Trainerduos. „Wir haben früher schon gut harmonisiert und ich freue mich auf die neue Aufgabe.“

Dass Werne mitten im Aufstiegskampf steht, ist natürlich auch Müsse bekannt, der die Bezirksliga 7 entspannt von außen beobachtet: „Es ist eine spannende Liga und ein intensiver Zweikampf zwischen Werne und Kamen. Ich bin gespannt, wer da am Ende feiert.“

Über seinen neuen Verein informierte Müsse sich durch sein großes Netzwerk in Hamm gut. „Ich habe noch mit keinem Verantwortlichen in Werne gesprochen, was aber auch nicht schlimm ist. Ich habe viel Positives gehört“, geht Müsse die neue Tätigkeit gelassen an und sieht in Pahnreck seinen Ansprechpartner: „Sven spricht bisher viel mit mir. Er möchte den alten Stamm halten und bindet mich in fast alle Abläufe mit ein.“

Vorzeitige Trennung in Bockum-Hövel

Über seine Zeit bei der SG Bockum-Hövel, die im Aufstiegsjahr Gegner des WSC in der Landesliga 4 waren, möchte Müsse indes nicht ganz so viel reden. „Der Führungsstil in Bockum-Hövel war einfach nicht gut. Da wurde zum Teil zu wenig geredet und es fehlte an der Disziplin. Gerade die jungen Spieler wurden da oft vernachlässigt“, begründet Müsse seinen vorzeitigen Abschied vom Westfalenligisten und fühlte sich „wie das fünfte Rad am Wagen“. Solche Themen möchte Müsse so nicht mehr erleben und darum erhofft der 56-Jährige sich in Werne „mehr Professionalität“. Etwas, was die Verantwortlichen beim WSC sich ebenfalls wünschen. Demnach steht einer erfolgreichen Zusammenarbeit eigentlich nichts mehr im Wege.

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