Debüt für die Erste 19-Jähriger mit ersten Einsatzminuten für den Werner SC

Von Till Schacht
Debüt für die Erste: 19-Jähriger mit ersten Einsatzminuten für den Werner SC
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Werne oder die weite Welt? Fußball oder Reisen? Fragen, die sich der 19-jährige Lukas Aldenhövel in den vergangenen Monaten des öfteren gestellt hat. Nachdem er im vergangen Frühjahr sein Abitur absolvierte, träumte er vom neue Orte erkunden und wechselte parallel dazu aus Herbern zum Fußball-Bezirksligisten Werner SC. Aufgrund verschiedener Reisen sammelte er dort in der bisherigen Saison noch keine Einsatzminuten. Das hat sich kürzlich geändert.

Lukas Aldenhövel will mehr

Pünktlich zu Beginn der zweiten Halbzeit war es so weit: Das lange Warten für den eigentlich noch in der A-Jugend spielberechtigten Abwehrspieler hatte endlich ein Ende. So trug Aldenhövel im Spiel gegen den Kamener SC erstmals das Trikot der Rot-Blauen. Ein besonderer Moment für den Spieler.

„Ja, ich habe es endlich gegeben”, platzt es aus dem 19-Jährigen heraus, „ich war zwar schon länger wieder im Training, aber darauf musste ich warten. Es hat echt Bock gemacht, wieder auf dem Platz zu stehen.” Ein Urteil, was erkennen lässt, dass der Kicker mehr will.

Lukas Aldenhövel mit Hendrik Warnecke und Finn Drücker.
Lukas Aldenhövel (l.) feierte am Dienstag sein Debüt für den Werner SC. © Verena Schafflick

„Natürlich! Ich möchte jetzt in den Spielfluss kommen und Gas geben“, kommentiert Aldenhövel. Doch eins nachdem anderen: So wird auch mit Blick auf die Rückrunde das Thema Reisen, für den erst kürzlich in Südafrika unterwegs gewesenen Spieler, eine Rolle spielen.

„Ich habe von vorne herein angekündigt, dass ich immer mal wieder weg sein werde. Das ist auch mit Kutte (Kurtulus Öztürk, Trainer des Werner SC, Anm. d. Red.) so abgesprochen und wird auch im kommenden halben Jahr passieren“, ordnet der Verteidiger ein. Ein Problem sei das aber nicht – weder für ihn, noch für die Mannschaft.

Leiste macht Lukas Aldenhövel zu schaffen

„Die Jungs wissen alle Bescheid. Auch wenn ich mal wieder zwei Wochen weg sein sollte, werde ich danach wieder ins Training einsteigen, voll dabei sein und Vollgas geben“, erklärt der Werner, der zugibt, schon wieder die ein oder andere Reise-Idee im Kopf zu haben. Noch sei allerdings nichts Konkretes geplant und so könne er eigentlich erst mal voll mittrainieren.

Einen Strich dadurch könnte ihm jetzt allerdings eine kleinere Verletzung an der Leiste machen, die sich im Spiel gegen den KSC nicht gerade verbessert hätte: „Das ist ärgerlich, aber ich spreche gerade alles für die Behandlung ab – will aber, soweit und solange es geht, mittrainieren und nach Möglichkeit spielen.“

Genaue Ziele hat er mit Blick auf die restlichen Saisonspiele nicht. Lukas Aldenhövel dazu: „Egal ob von der Bank aus oder auf dem Platz, ich will der Mannschaft einfach nur so viel bringen, wie irgendwie geht. Und wenn ich die Jungs letztlich nur im Training pushe, dann ist das so.“ Im Gegensatz dazu hat der 19-Jährige klare Vorstellungen davon, was das Ziel der Werner als Team ist.

Aufstieg als Ziel beim Werner SC

„Unser Ziel ist und bleibt der Aufstieg. Wir haben das vor der Saison schon gesagt, aber nachdem wir so eine Hinrunde gespielt haben, mit der glaub ich niemand gerechnet hat, kann es auch kein anderes Ziel geben“, so der Spieler des aktuell Tabellenersten. Dass sie aktuell so eine gute Saison spielen, ist in den Augen Aldenhövels kein Zufall.

„Jeder hat Bock und der Zusammenhalt ist super. Hier geben alle 100 Prozent und die Trainingsbeteiligung ist hoch“, gibt der Abwehrspieler Einblicke in die Mannschaft, der er noch bis Sommer seine Zusage gegeben hat.

„Was in einem halben Jahr mit Studium und allem ist, kann ich aktuell schlecht sagen“, beginnt Aldenhövel angesprochen auf seine fußballerische Zukunft und ergänzt: „Wenn ich weiter Fußball spiele, dann in Werne. Ich bin hier megazufrieden und kommen mit allen super klar.“

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